n NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag eine Woche vor einer mit Spannung erwarteten Sitzung des Ölkartells Opec leichte Gewinne verbucht. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 78,77 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung im Dezember stieg um 37 Cent auf 74,95 Dollar.
Seit dem Sommer haben die Ölpreise in einer rasanten Talfahrt etwa 30 Prozent verloren. Die USA sind dank der Fracking-Fördermethode weniger auf Ölimporte vom Weltmarkt angewiesen. Dies bremst die Nachfrage auf dem Weltmarkt. Zur Überraschung des Marktes reagierte die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) nicht mit einer Produktionskürzung auf den Preissturz.
In der kommenden Woche treffen sich die Mitgliedsländer, um über den weiteren Kurs zu beraten. Wegen Spekulationen über eine Produktionskürzung haben sich die Ölmärkte zuletzt etwas stabilisiert. So bewegt sich der Brent-Preis seit etwa einer Woche in einer Spanne von 78 bis 80 Dollar.
Auch der Preis für Opec-Rohöl ging zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 74,05 US-Dollar. Das waren 31 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
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