n NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag stabilisiert. Gute Konjunkturnachrichten aus Europa und China stützten die Preise, hieß es aus dem Handel. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent Öl zur Lieferung im Dezember kostete im Mittagshandel 84,90 US-Dollar. Das waren 19 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg ebenfalls leicht um 13 Cent auf 80,65 Dollar.
Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone waren am Donnerstag besser als erwartet ausgefallen. So hellte sich die Stimmung in den Unternehmen erstmals seit drei Monaten wieder auf, während Beobachter mit einem Rückgang gerechnet hatten. Auch der von der britischen Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie verbesserte sich im Oktober. Experten hatten eine Stagnation erwartet.
Am Vortag hatten die Notierungen deutlich um etwa zwei Dollar nachgegeben. Ausschlaggebend waren Daten aus den USA, die abermals auf ein hohes Angebot an Rohöl hindeuteten. Die Lagerbestände der größten Volkswirtschaft der Welt waren im Wochenvergleich stark gestiegen, nicht zuletzt wegen der hohen Produktion an Schieferöl.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht zurückgegangen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 81,94 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
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