Investing.com - Der Goldpreis lag am Dienstag im nordamerikanischen Handel kaum verändert in der Nähe seines Dreimonatshochs vom gestrigen Handelstag, während die Investoren nun auf die Ansprache von Präsident Donald Trump vor den beiden Häusern des US-Kongresses warten.
Die Goldfutures lagen an der Comex um 16:15 MEZ 35 US-Cent oder weniger als 0,1% tiefer auf 1.258,75 USD die Feinunze und standen damit nur unweit ihres Hochs aus der letzten Sitzung entfernt, als sie mit 1.264,90 USD auf ihren höchsten Kurs seit dem 10. November geklettert waren.
Am Spotmarkt war Gold 5,00 USD teurer und wurde zu 1.257,85 USD die Feinunze gehandelt. Gestern war der Kurs mit 1.263,95 USD zeitweilig auf seinen höchsten Stand seit November gestiegen.
An der Comex sind die Silberfutures mit Fälligkeit im Mai um 3,0 US-Cent oder 0,2% gestiegen und wurden zu 18,45 USD die Feinunze gehandelt, nachdem sie am Montag auf bis zu 18,54 USD geklettert waren, ihrem höchsten Stand seit dem 11. November.
US-Präsident Donald Trump wird heute um 15:00 MEZ seine erste wichtige Ansprache vor dem US-Kongress halten, und dabei wie die Investoren hoffen, seine Wirtschaftsagenda etwas näher ausleuchten und insbesondere sich zu der versprochenen Steuerreform und den Infrastrukturprojekten äußern.
Die Marktteilnehmer werden interessiert sein mehr über Trumps Pläne zur Aufhebung von Obamas Gesundheitsreform und zum Abbau von Regulierungen zu erfahren.
Unterdessen lag die Aufmerksamkeit auch auf den US-Konjunkturdaten, als die Händler auf Signale für Zinserhöhungen Ausschau halten, bevor die Zentralbank im Marz zu der entscheidenden Sitzung zusammen tritt.
Wie das Conference Board heute berichtete, ist sein Index des US-Verbrauchervertrauens im Februar auf 114,8 angestiegen, nach 111,6 im Januar, was den Optimismus bezüglich der Aussichten für die vom Konsum abhängige US-Wirtschaft erhöht hat.
Daneben haben heute erschienen amtlichen Daten für das Wachstum der US-Wirtschaft im vierten Quartal sich gegenüber der ersten Prognose nicht verändert und damit die Erwartungen einer Korrektur nach oben nicht erfüllt, obwohl die Verbraucherausgaben schneller stiegen als erwartet.
Die jüngste Serie solider Konjunkturdaten hat weitere Argumente dafür geliefert, dass die US-Wirtschaft stark genug ist, um in den kommenden Monaten höhere Zinsen verkraften zu können.
Die Fed Fund Futures preisen die Chance auf eine Zinserhöhung im März derzeit mit ungefähr 30% ein, so das Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im Mai wird bei 53% gesehen, für Juni liegen die Wetten bei 73%.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist im Handel am New Yorker Morgen um 0,3% auf 100,85 gesunken.
Die US-Renditen haben sich kaum bewegt, mit den US-10-jährigen nun bei etwa 2,356%.