Anne Wojcicki, Mitbegründerin und Geschäftsführerin von 23andMe, hat sich laut einer aktuellen Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bereit erklärt, Übernahmeangebote von Drittparteien für das Gentestunternehmen zu prüfen. Diese Nachricht ließ die Aktien des Unternehmens im nachbörslichen Handel um 2,8% auf 0,31 US-Dollar steigen.
Bereits im Juli hatte Wojcicki den Versuch unternommen, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Sie bot an, alle ausstehenden Aktien von 23andMe, die nicht bereits in ihrem oder dem Besitz ihrer Partner waren, für 0,40 US-Dollar pro Aktie zu erwerben. Ein speziell einberufener Ausschuss des Unternehmens lehnte dieses Angebot jedoch ab. Es wurde als unzureichend und nicht im besten Interesse der unabhängigen Aktionäre bewertet.
Der Mitteilung zufolge setzt die Geschäftsführerin ihre Bemühungen fort, einen möglichen Deal zu evaluieren und zu verhandeln. Der Sonderausschuss hat klargestellt, dass er andere Optionen zur Steigerung des Aktionärswerts in Betracht ziehen wird, sollte Wojcicki kein überarbeitetes Angebot vorlegen. Diese Haltung wurde vom Ausschuss bereits im vergangenen Monat kommuniziert.
23andMe erlangte Bekanntheit durch seine Speicheltest-Kits, die Einblicke in die genetische Herkunft einer Person liefern. Das Unternehmen ging 2021 an die Börse und hat seitdem verschiedene strategische Möglichkeiten sondiert.
Dieser Artikel entstand unter Mitwirkung von Reuters.
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