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3 Aktien für den Fall, dass Joe Biden US-Präsident wird

Veröffentlicht am 10.10.2020, 08:32
Aktualisiert 10.10.2020, 08:35
3 Aktien für den Fall, dass Joe Biden US-Präsident wird
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Je näher der 3. November rückt, desto irrer wird die Stimmung. Derzeit liegt Biden nach Ansicht der Meinungsforscher eindeutig vorn. Der ehemalige Vizepräsident hat eine Vision mit vielen Veränderungen angesprochen, die er im Falle seiner Wahl vornehmen will. Dazu zählen mehr Initiativen für Gleichheit bis hin zu einer Reform in Sachen Bankrott und Einwanderung.

Wie aber können Anleger von einem Demokraten im Weißen Haus profitieren? Wir baten drei erfolgreiche Investoren und Motley-Fool-Autoren um ihre Einschätzung. Sie sollten drei ihrer Lieblingsaktien auswählen für den Fall, dass die USA ab 2021 demokratisch regiert werden.

Große Veränderungen bedeuten große Chancen Barbara Eisner Bayer (DE:BAYGN): Joe Biden will große Veränderungen für unser Land erreichen. Die wichtigsten Bereiche, in denen er meiner Meinung nach einen Unterschied machen wird, sind Infrastruktur, Umwelt und Gesundheitswesen.

Biden hat wiederholt erklärt, dass er die Infrastruktur des Landes in Ordnung bringen will. Er plant, „Millionen guter, gewerkschaftlich organisierter Arbeitsplätze zu schaffen, um die bröckelnde Infrastruktur Amerikas wieder aufzubauen – von Straßen und Brücken über Grünflächen und Wassersysteme bis hin zu Stromnetzen und Breitband-Internet“. Ein Unternehmen, das davon profitieren dürfte, ist Caterpillar (NYSE:CAT) (WKN: 850598).

CAT ist einer der größten globalen Gerätehersteller und wurde von Corona mächtig in Mitleidenschaft gezogen. Ende Juli berichtete das Unternehmen die schrecklichen Ergebnisse des zweiten Quartals 2020 und verzichtete auf eine Prognose für das Gesamtjahr. Doch sobald eine Biden-Regierung mit ihrem Infrastrukturprogramm beginnt, dürfte Caterpillar sich Hoffnungen machen. Und Investoren, die auf den Turnaround des Dividendenaristokraten warten, können sich derweil über eine Dividendenrendite von 3 % freuen.

Biden verkündet auch mutig, dass es eine „saubere Energierevolution“ geben wird. Seiner Website zufolge wird Biden „die Welt anführen, um beim Klima-Notstand mit gutem Beispiel voranzugehen“. Er will, dass die USA bis spätestens 2050 eine 100 % saubere Energiewirtschaft und Netto-Null-Emissionen erreichen. Ein Unternehmen, das von dieser Initiative profitieren wird, ist NextEra Energy (WKN: A1CZ4H), Entwickler von Wind- und Sonnenenergieparks sowie regulierter Stromversorger.

Obwohl das Unternehmen der größte Energieversorger Floridas ist, wird das Geschäft mit erneuerbaren Energien am meisten profitieren. Das Unternehmen hat bereits Wind- und Solaranlagen, die über das ganze Land verteilt sind. Zudem jede Menge Projekte und Aufträge im Bereich erneuerbarer Energien. So strebt NextEra ein intelligentes und nachhaltiges Wachstum an. Der Versuch, Duke Energy zu übernehmen, scheiterte zwar. Trotzdem wird man weiterhin nach Übernahmen Ausschau halten, die sinnvoll sind.

Meine letzte Wahl fällt auf den Gesundheitsbereich. Ich glaube, dass dort Teladoc (WKN: A14VPK) ein Gewinner sein wird, insbesondere wenn die Demokraten gewinnen. Die Pandemie hat zu einer verstärkten Nutzung der Telemedizin im ganzen Land geführt. Es ist für Patienten, Anbieter und Versicherer kostengünstiger als ein Arztbesuch in der Praxis. Das Unternehmen ist bereits weltweit führend im Bereich der Telemedizin und deckt mehr als 450 medizinische Fachgebiete ab. Und Teladoc wird Biden dabei helfen, sein Ziel zu erreichen, Gesundheitsversorgung für ländliche Gemeinden bereitzustellen. Telemedizin erreicht jeden, der über einen Internetanschluss verfügt.

Eine Biden-Regierung bedeutet eine grüne Revolution Rich Smith: Sollte Joe Biden die Wahl gewinnen, erwarte ich, dass die Regierung deutlich weiter nach links rückt. Selbst wenn eine Biden-Präsidentschaft nicht die Verabschiedung eines ausgewachsenen Green New Deal garantiert, glaube ich dennoch, dass die Aktien im Bereich erneuerbarer Energien profitieren.

Welche Aktien? Mir fallen zwei ein, die sich im letzten Jahr ziemlich gut entwickelt haben – SolarEdge (WKN: A14QVM) und Enphase (WKN: A1JC82), die um 140 bzw. 230 % zulegen konnten.

Auf der einen Seite könnte man sagen, dass diese Unternehmen Konkurrenten sind. Beide stellen Produkte her, die Gleichstrom von Solarpaneelen in Wechselstrom umwandeln, der dann das iPhone oder das Elektroauto lädt. Aber der Wettbewerb in der gleichen Branche hat die Aktien im letzten Jahr nicht gebremst. Ich glaube auch nicht, dass beide in einer umweltfreundlichen Regierung gehindert werden. Im Gegenteil, ich glaube, die Branche wird eher wachsen und mehr als einen Gewinner zulassen.

Allerdings sollte man vorsichtig sein. Weder SolarEdge noch Enphase ist eine günstige Aktie. Erstere kostet das 35-Fache und Letztere mehr als das 38-Fache der erwarteten Einnahmen. Andererseits, wenn die Solarindustrie durch die von einer Biden-Regierung unterstützte Politik druchstartet, könnte ein schnelleres Gewinnwachstum sowohl diese Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) senken als auch zukünftige Wachstumsraten beschleunigen.

Meine dritte Wahl ist die Workhorse Group (WKN: A2AC97). Der Elektro-Lkw-Hersteller Workhorse hat große Pläne, denn er konkurriert mit Unternehmen, die gasbetriebene Lkws für den US Postal Service (USPS) anbieten. Die nämlich wollen für über 6 Milliarden USD den gesamten Fuhrpark modernisieren.

Unter Präsident Biden denke ich, dass ein Auftragnehmer, der eine vollelektrischen Lkw-Flotte anbietet, einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen hat. Und wenn dieser Auftrag Workhorse von derzeit nur 0,2 Millionen USD Jahreseinnahmen auf Hunderte von Millionen USD pro Jahr katapultiert – nun, dann geht es nur nach oben.

Auf Nummer sicher gehen David Butler: Ich werde etwas vorsichtiger an diese Frage herangehen. Denn ich halte es für klüger, Aktien zu picken, die in beiden Fällen gut abschneiden.

Wenn Biden Präsident werden sollte, aber das Gleichgewicht innerhalb des Kongresses auch nur annähernd ausgeglichen ist, könnten Aktien im Gesundheitswesen eine Chance haben. Denn das ist nach der Wahl 2016 geschehen. Die Republikaner schafften es nicht, einen Gesetzentwurf zu verabschieden, der Obamacare rückgängig macht.

Sollte Biden gewinnen, aber der Kongress bleibt eher rechts, würde ich auf United Health Group (WKN: 869561) setzen. Sollten die im November abrutschen, werde ich kaufen. Ich sehe einfach nicht, dass eine der beiden Seiten des Kongresses eine weitere Überarbeitung des Gesundheitswesens vorantreiben kann.

Sollte Joe Biden gewinnen, wird es eine große Dynamik für Industrie und Technologien geben. Ich erwarte einen Aufschwung für Autoaktien. Das ist keine ganz alltägliche Meinung, man könnte meinen, dass die Branche den Zenit überschritten hat. Aber ich mag Ford (NYSE:F) (WKN: 502391) als Value-Aktie. Biden wird die großen Gewerkschaften auf seiner Seite haben wollen. Selbst mit ihren Initiativen für grüne Energie wird die Partei diese Wählerbasis nicht von sich stoßen. Ich denke, dass große Namen wie Ford von einer Lockerung der Handelsspannungen und der Aussicht auf die von den Demokraten gewünschten hohen Stimulusausgaben profitieren werden.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich Solaraktien schätze. Dies ist ein Bereich, in dem meiner Meinung nach unter einer Biden-Präsidentschaft einige Fortschritte erzielt werden können. Diese Branche wird unabhängig von den Präsidentschaftswahlen wachsen. Sie ist sauber, skalierbar und einfach vorhersehbar. Wenn Biden gewinnt, scheint es, als würde sich die Stimmung in der Solarindustrie noch einmal aufhellen. Ich mag hier First Solar (WKN: A0LEKM), weil es ein etablierter Name ist. Das Unternehmen hat Einnahmen in Milliardenhöhe und bereits tatsächlich Gewinne erwirtschaftet.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Teladoc Health und empfiehlt Aktien von Duke Energy, First Solar, NextEra Energy, SolarEdge Technologies und UnitedHealth Group. Barbara Eisner Bayer besitzt Aktien von NextEra Energy, David Butler und Rich Smith besitzen keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 3.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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