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3 starke Aktien, die man sich im nächsten Crash gönnen sollte

Veröffentlicht am 14.09.2020, 08:20
3 starke Aktien, die man sich im nächsten Crash gönnen sollte
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Das Jahr 2020 dürfte mit ziemlicher Sicherheit als eines der volatilsten in die Geschichte eingehen. Die Unsicherheit, die durch die Pandemie entstanden ist, hat den Referenzindex S&P 500 im ersten Quartal zunächst um 34 % nach unten geschickt. Darauf folgte die stärkste Rückschlagsrallye aller Zeiten, und der S&P 500 stieg binnen fünf Monaten auf neue Rekordstände.

Aber das bedeutet noch lange nicht, dass die Volatilität damit durch wäre.

Neulich verlor der S&P 500 an einem Tag rund 126 Punkte. Das war der achtgrößte Ein-Tages-Rückgang in der Geschichte. Natürlich darf man nicht vergessen, dass der prozentuale Rückgang von 3,5 % nicht annähernd so schlimm war. Dieser Schritt ist jedoch ein deutliches Zeichen dafür, dass nach wie vor viel Unsicherheit besteht. Und dass ein Börsencrash ohne Vorwarnung eintreten könnte.

Obwohl Börsencrashs kurzfristig beunruhigend sein können, sind sie eigentlich eine fantastische Nachricht für langfristig denkende Investoren. Das liegt daran, dass jede einzelne Börsenkorrektur in der Geschichte von einer Hausse abgelöst wurde. Wenn Anleger in solchen Momenten hochwertige Unternehmen kaufen, haben sie auf lange Sicht in der Regel die Nase vorn.

Es ist zwar noch etwas zu früh, um zu sagen, ob sich die Turbulenzen der vergangenen Woche in eine vollwertige Korrektur wandeln. Aber hier sind drei großartige Aktien, die man kaufen sollte, wenn der Aktienmarkt abstürzt.

Teladoc Health Wieder einmal kann man von Teladoc Health (NYSE:TDOC) (WKN: A14VPK) nur schwärmen.

Das Schöne an Aktien aus dem Gesundheitsbereich ist, dass die Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen weitgehend ungestört bleibt. Selbst in einem Börsencrash. Da wir uns nicht aussuchen können, wann wir krank werden oder welche Krankheit(en) wir entwickeln, ist der Cashflow für Healthcare-Unternehmen ziemlich stabil, egal, was an der Börse passiert.

Was Teladoc betrifft, so ist die Nachfrage nach virtuellen Arztbesuchen unfassbar gestiegen. Ja, COVID-19 hat eine Schlüsselrolle für das Wachstum von Teladoc im Jahr 2020 gespielt. Die Zahl der Besuche im Quartal Ende Juni sind um erstaunliche 203 % auf 2,8 Millionen gestiegen. Aber Teladoc ist auch schon vor der Pandemie gewachsen. Das Wachstum steigerte die Einnahmen von Teladoc um 20 Millionen USD pro Jahr im Jahr 2013 auf 553 Millionen USD 2019.

Die Telemedizin ist ein absolut zentraler Bestandteil der Zukunft der Präzisionsmedizin. Sie verschafft mehr Zeit für Konsultationen, bietet beiden Parteien Flexibilität bei der Beratung und ist für die Versicherer sogar günstiger als ein Arztbesuch in der Praxis. Persönliche Arztbesuche werden nicht gänzlich verschwinden. Aber die Wachstumsgelegenheiten für virtuelle Besuche ist riesig und Teladoc kratzt erst an der Oberfläche.

Teladoc ist dabei, sich mit Livongo Health (NASDAQ:LVGO) (WKN: A2PNLV) in einem Cash & Stock-Deal zusammenzuschließen. Livongo nutzt riesige Mengen von Patientendaten und künstlicher Intelligenz, um Patienten mit chronischen Krankheiten Tipps und Hinweise zu senden. Damit sollen sie nachhaltig ihr Verhalten ändern können. Es hat bei den Diabetes-Patienten des Unternehmens Wunder gewirkt. Livongo hat bereits die Wende zur Rentabilität geschafft, obwohl es nur einen Anteil von 1,2 % am US-Diabetes-Markt hat. Wenn das Unternehmen vollständig fusioniert ist, wird es einen großen Hebel haben.

AT&T Konservativere Anleger, denen kurzfristige Volatilität zu schaffen macht, könnten sich für den Telekommunikationsriesen AT&T (NYSE:T) (WKN:A2PXF2) erwärmen.

Mobiltelefone sind mittlerweile ein Grundbedürfnis wie Ernährung oder Obdach geworden. Dank der Verbesserung der Technologie hat der Zugang zu Smartphones und drahtloser Technologie die Kosten gesenkt. Da das Geschäftsmodell von AT&T überwiegend auf Abonnements basiert, wird ein Börsencrash wahrscheinlich keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Zahl der Kunden des Mobilfunknetzes haben.

Bemerkenswert ist auch, dass AT&T seit etwa einem Jahrzehnt die ersten Upgrades durchführt. 5G-Netzwerke werden nicht über Nacht aufgebaut werden. Und auch die Verbraucher werden nicht schon morgen aufrüsten. Diese Investition in schnellere Downloadgeschwindigkeiten wird jedoch zwangsläufig zu einem Aufrüstungszyklus führen. Der wird die margenstarke Datensparte von AT&T beflügeln.

Investoren sollten zudem die Streaming-Chance des Unternehmens nicht übersehen. AT&T setzt auf seine Streaming-Angebote HBO Max und seine Netzwerke (TNT, TBS und CNN), um Kunden anzulocken. Das Ziel des Managements ist es, die Zahl der weltweiten Streaming-Abonnenten von HBO Max und HBO (auf kombinierter Basis) bis 2025 auf etwa 80 Millionen zu verdoppeln.

Das Beste von allem ist, dass geduldige Anleger mit AT&T eine Dividendenrendite von 7 % einheimsen, was eine der höchsten und sichersten Renditen überhaupt ist. Wer es lieber etwas sicherer mag, findet bei AT&T Zuflucht.

Visa Auch Zahlungsdienstleister Visa (NYSE:V) (WKN: A0NC7B) ist im Falle eines Crashs eine gute Idee.

Corona hat die US-Wirtschaft in die erste Rezession seit elf Jahren gestürzt. Das wird zwangsläufig zu einer Verringerung der Ausgaben der Verbraucher führen. Das wird letztlich bei den Händlergebühren landen, die Zahlungsdienstleister wie Visa einstreichen.

Aber betrachten wir es doch mal anders. Während der Rezession im Jahr 2010 erlebte Visa im Vergleich zum Vorjahr nur einen leichten Rückgang des Dollar-Bruttowertes. Zwischen 2009 und 2018 stieg der Anteil von Visa am US-Kreditkartenmarkt gemessen am Einkaufsvolumen um mehr als 9 Prozentpunkte auf 53 %. Der Betrag des Einkaufsvolumens in seinem Netzwerk hat sich von 764 Milliarden USD auf 1,96 Billionen USD mehr als verdoppelt. Visa ist der weltweit bevorzugte Zahlungsabwickler Nr. 1 in der Welt.

Visa fungiert auch ausschließlich als Vermittler bargeldloser Zahlungen. Während einige seiner Partnerunternehmen auch als Kreditgeber fungieren, verleiht Visa selber kein Geld. In Boom-Zeiten sicherlich schade. Es bedeutet jedoch, dass Visa in harten Zeiten keinen Ausfällen ausgesetzt ist. Ohne Rückstellungen für Kreditverluste liegt die Gewinnmarge von Visa ziemlich konstant bei oder über 50 %.

Darüber hinaus hat Visa noch richtig viel Wachstum vor sich. Ein Großteil der weltweiten Transaktionen wird nach wie vor in bar abgewickelt. Visa kann also neue Händler umwerben und in Regionen wie dem Nahen Osten und Afrika nach und nach das Bargeld ersetzen.

Wenn der Aktienmarkt zusammenbricht, ist Visa ein großartiger Titel, bei dem man den Kauf erwägen sollte.

The Motley Fool empfiehlt Aktien von Livongo Health Inc , Teladoc Health und Visa. Sean Williams besitzt Aktien von AT&T und Livongo Health. Dieser Artikel erschien am 7.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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