Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Jetzt Update ansehen

5 Dinge, die man über die Kryptowährungsambitionen von Facebook wissen sollte

Veröffentlicht am 23.05.2019, 09:00
© Reuters.
GOOGL
-
AAPL
-
AMZN
-
MA
-
V
-
META
-
GOOG
-
SQ
-
BTC/USD
-
ETH/USD
-

Facebook (NASDAQ:FB) (WKN:A1JWVX) baut laut Wall Street Journal eine Zahlungsplattform für Kryptowährung für sein soziales Netzwerk. Die Plattform mit dem Codenamen Project Libra soll es den Nutzern ermöglichen, mit digitalen Münzen auf Facebook und den Webseiten Dritter einzukaufen.

Es ist nicht das erste Mal, dass wir von den Kryptowährungsambitionen von Facebook hören. Ende 2018 wurde eine intern entwickelte Kryptowährung für Peer-to-Peer-Geldtransfers auf WhatsApp in Indien getestet. Im Februar behauptete die „New York Times“, dass Facebook „hofft, dort erfolgreich zu sein, wo Bitcoin versagt hat“, und dass die Vereinheitlichung der Messaging-Plattformen von WhatsApp, Messenger und Instagram Kryptozahlungen auf allen drei Plattformen ermöglichen könnte.

Hier erfährst du fünf neue Dinge, die Investoren über den Vorstoß von Facebook in den Kryptomarkt wissen sollten.

1. Es wird „stablecoins“ verwenden Die Kryptowährung von Facebook wird Berichten zufolge der „stablecoin“ sein. Stablecoins sind an einen stabilen Vermögenswert wie den US-Dollar oder einen Rohstoff (wie Gold) gebunden, um die Volatilität zu minimieren. Das ist ein kluger Schachzug, da die Preise vieler anderer Kryptowährungen (wie Bitcoin und Ethereum) stark schwanken. Der Preis für Bitcoin zum Beispiel bewegte sich zwischen fast 14.000 US-Dollar Ende 2017 und etwa 3.000 US-Dollar zu Beginn dieses Jahres. Dieser volatile Preis könnte ihn zwar für Händler attraktiv, aber auch für traditionelle Zahlungen unpraktisch machen.

2. Es könnte PayPal, Apple (NASDAQ:AAPL), Google, Amazon (NASDAQ:AMZN) und Square (NYSE:SQ) herausfordern Facebook beendete das letzte Quartal mit 2,38 Mrd. aktiven Nutzern pro Monat. Wenn es eine einheitliche Währung für all diese Nutzer einführt, könnten ihre Token theoretisch zur weitverbreitetsten Währung der Welt werden. Wenn Facebook mehr Websites, Apps und Shops von Drittanbietern auf dieser Plattform anbietet, könnte es Zahlungsplattformen wie PayPal (WKN:A14R7U), Apple (WKN:865985) Pay, Alphabets Google Pay, Amazon (WKN:906866) Pay und Square (WKN:A143D6) herausfordern.

David Marcus, ehemaliger Präsident von PayPal, leitet derzeit die Blockchain-Gruppe von Facebook, und etwa 20 % der dortigen Mitarbeiter kamen von PayPal. Diese Wiedervereinigung legt nahe, dass Facebook plant, sein riesiges Netzwerk von Nutzern zu nutzen, um den Markt für Onlinezahlungen zu stören.

3. Es würde die anderen E-Commerce-Ambitionen ergänzen Ein „Facebook-Token“ könnte die fragmentierten Zahlungs- und E-Commerce-Anstrengungen miteinander verknüpfen, darunter Zahlungen in Messenger, In-App-Kassen für Einkäufe in Instagram, interaktive Live-Videos, mit denen Händler ihre Produkte verkaufen können, und der Craigslist-ähnliche Facebook-Marktplatz.

Facebook bietet diese Dienste nur in ausgewählten Märkten an, aber die Einführung einer einheitlichen Währung für alle Nutzer weltweit könnte ihre Reichweite vergrößern und die Grundlage für ein stabiles E-Commerce-Ökosystem bilden. Facebook könnte auch das Wachstum seines Zahlungsdienstes fördern, indem es Transaktionsgebühren erhebt oder beim Geldtauschen eine leichte Marge verlangt.

Wenn dieses Geschäft wächst, würde es die Abhängigkeit von Anzeigen verringern, indem es das Gewicht seines oft übersehenen „Zahlungsverkehr und andere Gebühren“-Geschäfts erhöht. Dieses Segment erwirtschaftete im vergangenen Quartal nur 165 Mio. US-Dollar Umsatz (1 % seines Umsatzes).

4. Es könnte seine Nutzer bezahlen und Händlern Rabatte anbieten Facebook könnte Berichten zufolge die Nutzer mit Krypto-Token für Anzeigen belohnen oder sie als Treuepunkte für die Interaktion mit Inhalten oder den Kauf von Produkten auf seinen Plattformen verteilen.

Diese Strategie wäre vergleichbar mit dem Angebot von Amazon an kostenlosen „Amazon-Tokens“ für die Nutzer, die bestimmte Android-Apps, Spiele oder Gegenstände im Spiel gekauft haben. Die Amazon-Token sind jedoch keine blockchainbetriebene Kryptowährung ‒ sie sind eine einfache virtuelle Währung mit einem festen Wert von 5 Dollar pro Coin.

Facebook könnte auch Händler belohnen, die mehr Zahlungen mit Facebook-Token akzeptieren. Wenn sich ein Nutzer beispielsweise durch eine Facebook-Anzeige klickt und einen Kauf mit den Token abschließt, kann der Einzelhändler diese Token verwenden, um zusätzliche Anzeigen mit einem Rabatt zu kaufen.

5. Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA) sind vielleicht interessiert Die Pläne von Facebook könnten das Geschäft von traditionellen Kreditkartenunternehmen wie Visa (WKN:A0NC7B) und Mastercard (WKN:A0MS7YA) beeinträchtigen. Berichten zufolge befindet sich Facebook jedoch in Gesprächen mit beiden Unternehmen, die möglicherweise Investoren – oder gar Partner – auf der Plattform werden wollen.

Das ist logisch, denn Facebook bräuchte einen physischen Debitkartenpartner, um in stationäre Geschäfte zu expandieren. PayPal kooperierte mit Visa, um eine physische Debitkarte anzubieten, und Square schloss eine ähnliche Partnerschaft mit Mastercard. Apple hat kürzlich auch die physische Apple Card eingeführt, um Apple Pay auf weitere Geschäfte auszudehnen.

Ein vielversprechender Plan, aber viele Hürden Der Plan von Facebook hat noch viele Hürden zu überwinden. Daher haben beispielsweise etablierte Plattformen wie PayPal einen großen Vorsprung, und Amazon und Google hatten Mühe, aufzuholen. Apple schneidet dank seiner Basis von treuen Hardware-Anwendern besser ab, kontrolliert aber trotzdem einen kleineren Teil des Marktes als PayPal. Der Ruf von Facebook, der im vergangenen Jahr durch Datenschutz- und Sicherheitslücken beeinträchtigt wurde, könnte die Nutzer auch davon abhalten, seine Kryptowährung zu nutzen.

Der Plan von Facebook klingt vielversprechend, aber die Investoren sollten nicht damit rechnen, dass die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen in naher Zukunft abnimmt.

John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet (NASDAQ:GOOGL), ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von dessen CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und am 11.05.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Amazon, Apple, Facebook, Mastercard, PayPal Holdings, Square und Visa und empfiehlt diese. The Motley Fool hat folgende Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.