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FOKUS 1-Bankenwerte belasten Asien-Börsen - Nikkei im Minus

Veröffentlicht am 18.01.2010, 07:39

* JPMorgan-Zahlen drücken Stimmung - Angst um Nachfrage

* Euro fällt wegen Sorgen um Griechenland

(neu: Details)

Tokio, 18. Jan (Reuters) - Deutliche Verluste der US-Bank JPMorgan Chase bei der Hypothekenfinanzierung und im Kreditkartengeschäft haben an den Aktienmärkten in Fernost am Montag Abschläge ausgelöst. Die am Freitag vorgelegten Zahlen des Finanzriesen weckten Zweifel an der Nachfrage der Verbraucher im für die Region wichtigsten Exportmarkt USA. Vor allem der Nikkei verzeichnete Verluste. In China belasteten Warnungen der Regulierer an Banken, bei der Kreditvergabe in diesem Jahr vorsichtig zu sein.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> schloss mit 1,2 Prozent auf 10.855 Punkten im Minus. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> fiel um 0,9 Prozent auf 957 Zähler. Auch die Märkte in Shanghai<.SSEC>, Taiwan<.TWII> und Hongkong<.HSI> verzeichneten Abschläge. In Singapur<.FTSTI> und Südkorea<.KS11> hingegen gab es Gewinne. An der Seouler Börse trieben Technologie- und Atomkraftwerte den Markt an.

"Wenn auf dem Haupt-Exportmarkt keine verbrauchergestützte Erholung zu erwarten ist, ist dies ziemlich negativ für Asien", sagte Analyst Andrew Sullivan von MainFirst Securities. Ausländische Händler zeigten sich wegen des US-Feiertags am Montag zurückhaltend. Die US-Märkte sind am Martin-Luther-King-Tag geschlossen.

In Japan gehörten Bankenwerte zu den größten Verlierern. Die Aktien von Mizuho<8411.T> gaben 1,6 Prozent nach. Die Papiere des Konkurrenten Sumitomo Mitsui<8316.T> büßten 0,8 Prozent ein. In dieser Woche werden noch Bank of America, Citigroup und Morgan Stanley ihre Bilanzzahlen veröffentlichen und damit weiteren Aufschluss über die Situation der Verbraucher in den USA liefern. Auch die Anteilsscheine von Nippon Oil<5001.T> verloren zu Beginn der Woche. Der Irak übt Druck auf den Ölkonzern aus, eine Einigung über die Entwicklung des Nassirija-Ölfeldes zu erzielen.

Anhaltende Sorgen um die griechischen Finanzen belasteten den Euro und stärkten Yen. Die Regierung in Athen kämpfe noch darum, die Märkte von ihren Reformplänen zu überzeugen, hieß es am Montag in einer Mitteilung von Westpac. "Der Markt ist ultraempfindlich, was jede damit verbundene Nachricht oder Information angeht." Ein Euro wurde mit 1,4369 Dollar bewertet nach 1,4386 Dollar im späten New Yorker Handel am Freitag. Der Dollar wurde mit 90,87 Yen gehandelt nach 90,82 Yen in den USA.

(Reporter: Umesh Desai und Aiko Hayashi; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Angelika Stricker)

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