ZÜRICH (dpa-AFX) - Der anhaltend starke Dollar macht dem Schweizer Industriekonzern ABB (FSE:ABJ) (VTX:ABBN) weiter zu schaffen. Da das Unternehmen in US-Dollar abrechnet, Auftragseingänge aber größtenteils in anderen Währungen eingehen, wird es für die Schweizer immer schwieriger, den Umsatz zu halten. Zudem ist das Marktumfeld weiter schwierig. Im zweiten Quartal ging der Erlös wie schon zu Beginn des Jahres deutlich zurück, wie der in einigen Geschäftsfeldern mit Siemens (XETRA:SIEGn) (ETR:SIE) konkurrierende Konzern am Donnerstag mitteilte.
Zwischen April und Ende Juni sei der Umsatz um zehn Prozent auf 9,17 Milliarden Dollar (8,4 Mrd Euro) gefallen. Bereinigt um die Folgen des starken Dollar wäre der Erlös aber um drei Prozent gestiegen. Zudem hatten Experten mit einem noch niedrigeren Umsatz gerechnet. Dank des strikten Sparkurses von Vorstandschef Ulrich Spiesshofer konnte zumindest der Gewinnrückgang etwas eingedämmt werden. Der Überschuss fiel um acht Prozent auf 588 Millionen Dollar. Auch hier übertraf ABB die Erwartungen leicht. Sorgen bereitet der schwache Auftragseingang, der um 15 Prozent auf knapp 9 Milliarden Dollar eingebrochen ist. Beim Blick auf den Jahresverlauf zeigte sich Spiesshofer skeptisch. "Wir erwarten, dass das Marktumfeld schwierig bleibt und wir auch weiterhin in rauer See segeln.