FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage an den Anleihemärkten der Euro-Sorgenkinder Spanien und Italien trübt sich immer mehr ein. Am Dienstag stieg die Rendite für spanische Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren wieder über die Marke von 6,5 Prozent. In Italien kletterte der Effektivzins über die Schwelle von 6,0 Prozent. Damit nähern sich die Renditen zumindest in Spanien wieder dem Niveau von Herbst 2011 an, als die Schuldenkrise mit dem Übergreifen auf Kernländer wie Frankreich vor der Eskalation stand. In Italien liegt das Zinsniveau indes noch deutlich tiefer als im vergangenen Herbst.
Im Vormittagshandel rentierten spanische Zehnjahrestitel mit 6,55 Prozent, italienische Papiere gleicher Laufzeit mit 6,05 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Staatsanleihen beträgt damit etwa 520 Basispunkte (Spanien) beziehungsweise 470 Basispunkte (Italien). Am Montag waren die Risikoaufschläge zunächst merklich gesunken, nachdem Spaniens Banken am Wochenende Hilfszahlungen in Aussicht gestellt worden waren. Die Euphorie an den Märkten war aber schon zu Wochenbeginn schnell verflogen.
In den kurzen Laufzeiten standen spanische und italienische Staatstitel noch stärker unter Druck. Hier erhöhten sich die Renditen etwa doppelt so stark wie im Zehnjahresbereich. Aktuell rentieren zweijährige Staatsanleihen Spaniens mit 4,65 Prozent, italienische Papiere mit 4,35 Prozent. Zum Vergleich: Deutschland muss in dieser Laufzeit faktisch keine Zinsen zahlen. Grund ist das immer noch große Zutrauen der Investoren in die Bonität und Wirtschaftsstärke Deutschlands. In der Schweiz und Dänemark ist die zweijährige Rendite sogar negativ./bgf/jsl
Im Vormittagshandel rentierten spanische Zehnjahrestitel mit 6,55 Prozent, italienische Papiere gleicher Laufzeit mit 6,05 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Staatsanleihen beträgt damit etwa 520 Basispunkte (Spanien) beziehungsweise 470 Basispunkte (Italien). Am Montag waren die Risikoaufschläge zunächst merklich gesunken, nachdem Spaniens Banken am Wochenende Hilfszahlungen in Aussicht gestellt worden waren. Die Euphorie an den Märkten war aber schon zu Wochenbeginn schnell verflogen.
In den kurzen Laufzeiten standen spanische und italienische Staatstitel noch stärker unter Druck. Hier erhöhten sich die Renditen etwa doppelt so stark wie im Zehnjahresbereich. Aktuell rentieren zweijährige Staatsanleihen Spaniens mit 4,65 Prozent, italienische Papiere mit 4,35 Prozent. Zum Vergleich: Deutschland muss in dieser Laufzeit faktisch keine Zinsen zahlen. Grund ist das immer noch große Zutrauen der Investoren in die Bonität und Wirtschaftsstärke Deutschlands. In der Schweiz und Dänemark ist die zweijährige Rendite sogar negativ./bgf/jsl