(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bankenwerte haben sich am Montag nach Stresstestergebnissen für Spaniens Banken sehr fest präsentiert. Die Finanzlücke der spanischen Geldhäuser wurde auf insgesamt 59,3 Milliarden Euro beziffert. Damit liegt der Bedarf im Rahmen der Markterwartungen, die von den in einer ersten Schätzung ausgewiesenen 60 Milliarden Euro ausgingen. Um den spanischen Bankensektor aufzupäppeln, hatten die EU-Finanzminister im Juni bereits Hilfszahlungen von bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt.
Deutsche Bank stiegen um 2,70 Prozent auf 31,575 Euro und zählten damit zu den Favoriten im Dax , der 1,53 Prozent gewann. Die Titel der Commerzbank legten um 3,02 Prozent auf 1,431 Euro zu. Die im MDax notierten Papiere der Aareal Bank rückten um 1,98 Prozent und damit deutlicher als der Index mittelgroßer Werte vor, der um 1,38 Prozent kletterte.
ANALYST: RISIKO GESUNKEN
Analyst Stefan Bongardt von Independent Research verwies darauf, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank beide noch relativ stark in Spanien engagiert seien. Angesichts der Stresstest-Resultate sei das Risiko für beide Geldhäuser sowie auf dem Interbankenmarkt gesunken.
Daneben dürften auch Medienberichte über weiteren Zahlungen an Griechenland positiv gewirkt haben, hieß es von Händlern. Demzufolge soll der griechische Staat die nächsten Hilfsgelder selbst bei Verstößen gegen die Sparauflagen erhalten. Hintergrund sei die Angst vor den Folgen einer Staatspleite Griechenlands mit anschließendem Euro-Austritt. 'Die Angst vor einem Dominoeffekt ist zu groß', zitierte die 'WirtschaftsWoche' einen EU-Diplomaten./mis/rum/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bankenwerte haben sich am Montag nach Stresstestergebnissen für Spaniens Banken sehr fest präsentiert. Die Finanzlücke der spanischen Geldhäuser wurde auf insgesamt 59,3 Milliarden Euro beziffert. Damit liegt der Bedarf im Rahmen der Markterwartungen, die von den in einer ersten Schätzung ausgewiesenen 60 Milliarden Euro ausgingen. Um den spanischen Bankensektor aufzupäppeln, hatten die EU-Finanzminister im Juni bereits Hilfszahlungen von bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt.
Deutsche Bank
ANALYST: RISIKO GESUNKEN
Analyst Stefan Bongardt von Independent Research verwies darauf, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank beide noch relativ stark in Spanien engagiert seien. Angesichts der Stresstest-Resultate sei das Risiko für beide Geldhäuser sowie auf dem Interbankenmarkt gesunken.
Daneben dürften auch Medienberichte über weiteren Zahlungen an Griechenland positiv gewirkt haben, hieß es von Händlern. Demzufolge soll der griechische Staat die nächsten Hilfsgelder selbst bei Verstößen gegen die Sparauflagen erhalten. Hintergrund sei die Angst vor den Folgen einer Staatspleite Griechenlands mit anschließendem Euro-Austritt. 'Die Angst vor einem Dominoeffekt ist zu groß', zitierte die 'WirtschaftsWoche' einen EU-Diplomaten./mis/rum/he