PARIS (dpa-AFX) - Dem Flugzeugbauer Airbus drohen beim weltgrößten Passagierjet A380 weitere Abbestellungen. Die Fluggesellschaft Air France-KLM zweifelt, ob sie die letzten zwei ihrer insgesamt zwölf bestellten Maschinen des Typs tatsächlich abnimmt. Möglicherweise werde sie die beiden Aufträge auf andere Modelle umschreiben lassen, kündigte Air France-KLM-Chef Alexandre de Juniac am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen an. Die Entscheidung darüber dränge allerdings noch nicht.
Die EADS-Tochter Airbus will in diesem Jahr Bestellungen für 25 Exemplare der A380 hereinholen. Bis Ende September war davon noch keine einzige eingegangen, stattdessen standen drei Stornierungen zu Buche. Anfang Oktober hatte zudem die Deutsche Lufthansa bekannt gegeben, ihre bestehenden Kaufoptionen auf drei A380 nicht zu ziehen. Allerdings hat Airbus seit Juni einen Vorvertrag mit dem Flugzeugfinanzierer Doric in petto, der in eine Bestellung von 20 Jets des Typs münden soll. Fluggesellschaften in aller Welt halten sich seit längerem mit Aufträgen für ganz große Maschinen wie die A380 und die Boeing 747-8 zurück./stw/zb/stb
Die EADS-Tochter