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Air-Berlin-Sanierer - Lufthansa ist für Niki die letzte Chance

Veröffentlicht am 12.12.2017, 18:32
Aktualisiert 12.12.2017, 18:40
© Reuters. Repainted Air Berlin aircraft and Lufthansa's Eurowings budget brand aircraft sit on the tarmac at Berlin Schoenefeld airport, in Schoenefeld
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München (Reuters) - Air Berlin kann für die Rettung seiner österreichischen Tochter Niki allein auf die Lufthansa (DE:LHAG) bauen.

Das machte der als Generalbevollmächtigter an Bord geholte Sanierer Frank Kebekus am Dienstag den Gläubigern der Fluggesellschaft klar. Die britisch-spanische IAG (British Airways, Iberia) habe Air Berlin auch im zweiten Anlauf eine Absage erteilt, und auch Gespräche mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook (LON:TCG) hätten "bisher nicht ansatzweise zur Unterbreitung eines tragfähigen Alternativangebots geführt", berichtete Kebekus dem Gläubigerausschuss, wie Air Berlin mitteilte.

© Reuters. Repainted Air Berlin aircraft and Lufthansa's Eurowings budget brand aircraft sit on the tarmac at Berlin Schoenefeld airport, in Schoenefeld

"Der Fall ist eindeutig: Einziger valider Kaufinteressent für die Niki ist und bleibt die Lufthansa Group", stellte der Gläubigerausschuss laut Air Berlin fest. Die EU-Kommission sieht die Übernahme allerdings kritisch, eine Entscheidung über deren Genehmigung soll bis 21. Dezember fallen. Die EU-Wettbewerbshüter hatten die insolvente Fluggesellschaft aufgefordert, noch einmal nach alternativen Bietern zu suchen - ohne Erfolg. Niki hängt seit Monaten am Tropf der Lufthansa, die ihr laut Air Berlin bereits mit einem zweistelligen Millionenbetrag unter die Arme gegriffen hat.

"Wenn dieser Zeitplan ins Rutschen kommt, muss Niki umgehend Insolvenz anmelden", erklärte der Gläubigerausschuss. "Dies würde bedeuten, dass kurz vor Weihnachten 1000 Mitarbeiter ihre Arbeit verlieren, Zehntausend Passagiere stranden und Hunderttausende Tickets ihre Gültigkeit verlieren." Air Berlin warb erneut für grünes Licht aus Brüssel. Mit Niki verschwände erneut Kapazität aus dem Markt. "Es würde weniger Wettbewerb geben als mehr."

An einem erfolgreichen Verkauf der Überreste von Air Berlin hängt auch der 150-Millionen-Euro-Kredit, den die Bundesregierung der Fluggesellschaft gewährt hatte. Er soll mit dem Erlös getilgt werden. Die Übernahme weiterer Teile von Air Berlin durch Easyjet (LON:EZJ) hatte die EU-Kommission am Dienstag durchgewinkt - die Briten zahlen allerdings nur 40 Millionen Euro.

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