Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

AKTIE IM FOKUS 2: Deutsche Post profitiert zunächst von Fedex-Offerte für TNT

Veröffentlicht am 07.04.2015, 17:48
Aktualisiert 07.04.2015, 17:51
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Deutsche Post profitiert zunächst von Fedex-Offerte für TNT
DE40
-
FDX
-
UPS
-

(neu: Kommentare von UBS und Equinet, Kursentwicklung bei TNT und FedEx, Schlusskurse von Deutsche Post und Dax.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Übernahmeangebot des US-Logistikkonzerns FedEx (NYSE:FDX) (ETR:FDX) für den niederländischen Rivalen TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) versetzt die Branche in Aufregung. Das kräftige Kursplus beim Papier der Deutschen Post (ETR:DPW) vom Dienstag könnte sich allerdings als Strohfeuer erweisen.

Die Post-Aktie schloss als einer der besten Dax-Werte (DAX) 2,59 Prozent höher bei 29,860 Euro, während der deutsche Leitindex um 1,30 Prozent zulegte. Börsianer sehen die Bonner nun aber unter Zugzwang. Der US-Logistikkonzern FedEx bietet 8 Euro je TNT-Aktie, die vor den Osterfeiertagen bei 6,00 Euro geschlossen hatte. Insgesamt wird TNT mit 4,4 Milliarden Euro bewertet. Das Papier sprang am Dienstag um 28,13 Prozent auf 7,693 Euro hoch, während die FedEx-Aktie in New York zum europäischen Handelsende knapp 3 Prozent gewann.

FEDEX WIRD STARKER RIVALE - BERNECKER: POST MUSS INVESTIEREN

Ein Händler kommentierte den Preis schlicht mit "wow". Mittelfristig sieht er in FedEx einen starken Rivalen für die Deutsche Post und damit entsprechend negative Auswirkungen auf das Geschäft des Dax-Konzerns. UBS-Analyst Thomas Wadewitz beurteilt die geplante Akquisition als erfreulich für FedEx. TNT Express ergänze das globale Netzwerk der Amerikaner dank des Europa-Geschäfts gut.

Börsenbrief-Autor Hans Bernecker zufolge muss der deutsche Logistikriese nun nach Möglichkeiten suchen, um seine Wettbewerbsposition zu verteidigen. Die Deutsche Post sei zwar durchaus in der Lage, ihre Weltmarktstellung deutlich auszubauen. Voraussetzung dafür sei aber, dass der Konzern dafür mindestens 5 bis 6 Milliarden Euro in die Hand nehme. Bernecker bemängelte, dass Vorstandschef Frank Appel diesbezüglich womöglich zu vorsichtig agiere, was ihn von seinem Vorgänger Klaus Zumwinkel unterscheide.

EQUINET: POST WIRD KURZFRISTIG PROFITIEREN

Der Investmentbank Equinet zufolge droht der Post langfristig eine Verschärfung des Wettbewerbs. Zunächst werde die Integration von TNT in den Fedex-Konzern aber zu Lasten der Qualität gehen, wovon die Deutschen wiederum profitieren könnten, so Analyst Jochen Rothenbacher.

Der andere große US-Paketdienst UPS (NYSE:UPS) (FSE:UPAB) war vor 2 Jahren mit seinem 5,2 Milliarden Euro schweren Übernahmeversuch bei TNT gescheitert. Grund waren Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission. Post-Chef Frank Appel hatte sich damals betont gelassen gezeigt: Die Post wisse aus eigener Erfahrung, wie lange es dauern könne, ein zugekauftes Unternehmen zu integrieren. "Das muss dem Kundengeschäft nicht unbedingt gut bekommen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.