🚀 ProPicks KI erreicht +34,9 % Rendite!Mehr erfahren

AKTIE IM FOKUS 4: Deutsche Post sehr schwach - Mögliche Portoerhöhung enttäuscht

Veröffentlicht am 15.01.2019, 18:26
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 4: Deutsche Post sehr schwach - Mögliche Portoerhöhung enttäuscht
DE40
-
DBKGn
-
DHLn
-
CDBG
-

(neu: durchgehend aktualisiert)

FRANKFURT (dpa-AFX) - So schnell wendet sich das Blatt: Hatten die Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) am Dienstag zunächst mit kräftigen Kursgewinnen von der Aussicht auf eine Portoerhöhung profitiert, drehten sie am Nachmittag nach detaillierteren Angaben zur Anhebung deutlich ins Minus.

Zeitweise betrug der Abschlag 4 Prozent. Zum Handelsschluss gaben sie 1,97 Prozent auf 24,42 Euro nach und waren damit der schwächste Wert im moderat freundlichen Dax (DAX).

Nach Angaben der Post beträgt der von der Bundesnetzagentur eingeräumte Spielraum für eine Preiserhöhung bei Briefen 4,8 Prozent. Damit würde das Brief-Porto von derzeit 70 Cent auf maximal 73,36 Cent steigen. Laut der Post müssten dann zusätzliche Schritte zu Kostensenkungen ergriffen werden, um die Unternehmensziele noch zu erreichen. Das sorgte am Markt für eine herbe Enttäuschung, denn gehofft hatten Börsianer auf eine Anhebung von 70 auf 80 Cent.

"Die Marktteilnehmer befürchten eine weitere konjunkturelle Abkühlung und damit einhergehend einen erneuten Rückgang der Transport- und Logistikleistungen der Post", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG) die Verluste der Aktie. "Die aktuell genehmigte Portoerhöhung wird diesen potenziellen Einbruch nicht vollends auffangen können und diese Risiken waren in den Aktien noch nicht vollends eingepreist gewesen."

Ganz aufgeben muss die Post die Hoffnung auf eine höhere Anhebung jedoch noch nicht: Der endgültige Beschluss der Bundesnetzagentur wird den Unternehmensangaben zufolge erst Mitte März 2019 erwartet.

Die Erholung der Aktie Gelb seit Jahresbeginn wurde mit den Neuigkeiten vorerst ausgehebelt. Dabei hatten die Anleger bereits im vergangenen Jahr mit Blick auf die Kursentwicklung nichts zu lachen. Ein Verlust von rund 40 Prozent spricht eine klare Sprache.

Es war ein "annus horriblis", wie etwa die Analysten der Deutschen Bank (DE:DBKGn) in einer aktuellen Studie schrieben. Neben der untersagten Portoerhöhung hatten die Papiere vor allem unter einer Gewinnwarnung im Sommer gelitten. Gegen Jahresende gerieten sie dann im insgesamt sehr schwachen Börsenumfeld auch zunehmend durch den internationalen Handelsstreit unter Druck.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.