FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) profitieren am Donnerstag vorbörslich von einer Einigung im Streit mit früheren Postbank-Aktionären. Nach der Ankündigung, dass der getroffene Vergleich einen positiven Effekt auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal hat, wurden die Aktien des Frankfurter Bankhauses beim Broker Lang & Schwarz 2,3 Prozent über dem Xetra-Schlusskurs gehandelt.
Mit mehr als 80 Klägern wurde der Bank zufolge ein Vergleich auf Basis eines Preises von 31 Euro je Aktie geschlossen. Der positive Effekt auf das Vorsteuerergebnis im dritten Quartal wurde auf 430 Millionen Euro beziffert. Laut einem Händler ist dies positiv, wenn auch ein Einmaleffekt. Er verwies darauf, dass der Streit dem Kurs in den letzten Monaten auch kaum geschadet habe.
Die Rückstellung hatte bei dem Dax -Konzern im zweiten Quartal für rote Zahlen gesorgt. Hintergrund ist die Mehrheitsübernahme der Postbank durch die Deutsche Bank 2010 und die Frage, ob die Zwangsabfindung der Minderheitsaktionäre angemessen war.