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AKTIE IM FOKUS: Eingetrübte Aussichten stoppen SAP-Erholung aus

Veröffentlicht am 21.07.2022, 11:45
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Euros größter Softwarehersteller SAP (ETR:SAPG) hat seine Anleger am Donnerstag mit einer Senkung der Jahresziele einmal mehr vergrätzt. Die kräftige Erholung der vergangenen vier Handelstage stoppte. Die Aktie fiel zurück unter die am Vortag zurückeroberte gleitende 50-Tage-Linie und auch unter die 21-Tage-Linie, die aus charttechnischer Sicht Indikation für den mittel- und kurzfristigen Trend sind.

Am späteren Vormittag ging es für das SAP-Papier um 3,7 Prozent auf 87,40 Euro abwärts, womit es nach Hellofresh (ETR:HFGG) zweitschwächster Wert im Dax war. Im bisherigen Jahresverlauf steht aktuell nun ein Minus von rund 30 Prozent zu Buche, womit sich SAP bislang unterdurchschnittlich entwickelt hat.

Wegen Kosten durch Russlands Krieg gegen die Ukraine und einem schwachen Lizenzgeschäft hatte SAP am Morgen seinen Ergebnisausblick 2022 gekappt. Das kam am Markt nicht gut an, auch wenn auf der anderen Seite das starke Cloud-Geschäft im zweiten Quartal allgemein gelobt wurde. So auch von Analyst Chandramouli Sriraman von der Investmentbank Stifel. Für die gesenkten Margenziele verwies er, wie auch Analyst Mohammed Moawalla von Goldman Sachs (NYSE:GS), auf die anhaltend schwachen Lizenzumsätze.

Der neue Ausblick - währungsbereinigt wird nun ein um Sondereffekte bereinigtes Jahresergebnis vor Zinsen und Steuern erwartet, das im Vergleich zum Vorjahr um 4 bis 8 Prozent niedriger sein dürfte - sei "verhalten", ergänzte Moawalla zudem. Er erwartet nun von der Telefonkonferenz mit Analysten mehr Klarheit. Bisher hatte das SAP-Management ein stagnierendes oder um bis zu 5 Prozent fallendes Betriebsergebnis angepeilt. JPMorgan-Analyst Varun Rajwanshi bleibt sogar skeptisch: "Obwohl SAP den Betriebsgewinn für das Gesamtjahr angesichts des schwachen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes im zweiten Halbjahr und des Drucks auf die IT-Budgets gesenkt hat, sehen wir die Prognose nicht als völlig risikofrei an", konstatierte er.

Deutlich optimistischer ist Baader-Bank-Analyst Knut Woller gestimmt. Das gesenkte operative Ergebnisziel spreche für moderater sinkende Erwartungen als in früheren Rezessionsszenarien, argumentierte er. "Unserer Meinung nach spiegelt dies den Erfolg der Entwicklung hin zu einem besser vorhersehbaren Geschäftsmodell wider." Und auch wenn der Markt wohl negativ reagieren dürfte, ist der Schritt ihm zufolge bereits in der Aktienbewertung eingepreist.

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