FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Kurshalbierung am Vortag kommen die Aktien von Mynaric (ETR:M0YNn) auch am Mittwoch nicht zur Ruhe. Im frühen Handel brach der Kurs des Unternehmens, das auf Laserkommunikationsgeräte für Luft- und Raumfahrtszwecke spezialisiert ist, nochmals um 28 Prozent ein. Am Vortag war das Minus letztlich gut 50 Prozent groß, nachdem Mynaric seine Umsatzprognose senken und gleichzeitig jene für den Betriebsverlust erhöhen musste. Außerdem war am Dienstag die Amtsniederlegung des Finanzchefs Stefan Berndt bekannt geworden.
Tim Wunderlich von Hauck Aufhäuser Investmentbanking nahm die Probleme bei Mynaric am Mittwoch zum Anlass, um aus einer bisherigen Kaufempfehlung eine solche zum Verkaufen zu machen. Auffällig ist dabei seine Zielsenkung auf 0 Euro, also die Erwartung, dass die Papiere wertlos werden. Er argumentierte, der Bargeldverbrauch gefährde den Fortbestand des Unternehmens. Dieses kämpfe mit Produktionsverzögerungen aufgrund von Engpässen in der Lieferkette und bleibe daher mit der Auftragsumsetzung hinter den Erwartungen zurück. Wunderlich befürchtet, dass Kunden bestehende Verträge kündigen werden.