WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Aktienkurs von McDonald's (NYSE:MCD) ist abgesackt, nachdem Restaurants der Kette in mehreren US-Bundesstaaten mit einem Kolibakterien-Ausbruch in Verbindung gebracht wurden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC starb eine ältere Person und zehn wurden in Krankenhäusern behandelt. Insgesamt seien 49 Fälle in zehn Bundesstaaten bekanntgeworden, die meisten in Colorado und Nebraska.
Der Aktienkurs der weltgrößten Fast-Food-Kette fiel im frühen nachbörslichen US-Handel am Dienstag zeitweise um fast zehn Prozent. Von diesem hohen Verlust konnte sich das Papier allerdings zuletzt wieder etwas erholen und beendete den nachbörslichen Handel mit einem Minus von sechs Prozent auf rund 296 Dollar.
Die McDonalds-Aktie war in den vergangenen Wochen allerdings auch stark gestiegen - so hatte der Kurs erst am Montag mit fast 318 Dollar abermals ein Rekordhoch gefragt. Das Papier hinkte zuletzt allerdings der Entwicklung des Dow Jones hinterher. In diesem Jahr zog der Börsenwert bis zum Handelsende am Dienstag um lediglich sechs Prozent auf 226 Milliarden Dollar an.
Laut McDonald's werden als Auslöser geschnittene Zwiebeln vermutet, die nur im Quarter Pounder verwendet werden, dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal. Sie seien von einem Lieferanten gekommen, der drei Verteilzentren versorge. In fünf Bundesstaaten und Teilen von sieben weiteren werde nun der Quarter Pounder vorläufig aus dem Angebot genommen.