STOCKHOLM (dpa-AFX Broker) - Die Aktien des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson (12:ERICb) haben gleich zum Handelsstart am Freitag ein Kursfeuerwerk abgebrannt. An der Börse in Stockholm schnellten sie in der Spitze bis auf 64,65 schwedische Kronen nach oben, womit sie an ihrem Hoch vom Juni 2017 bei knapp 65 Kronen kratzten. Zuletzt kosteten sie mit einem Kurszuwachs von fast 15 Prozent 63,72 Kronen.
Die Skandinavier scheinen die Kurve zu kriegen. Der Umsatzschwund fiel zum Jahresauftakt geringer aus als davor. Zudem zahlte sich der Sparkurs inklusive des Abbaus Tausender Stellen aus: Der Verlust ging deutlich zurück; die von Analysten viel beachtete Bruttomarge zog deutlich an und übertraf die Erwartungen. Die Bruttomarge sei sehr stark, zeigte sich Analyst Janardan Menon von Liberum angetan. Alle Sparten hätten dazu beigetragen, selbst der hohe Verluste schreibende Bereich Digital Services. Der Experte mahnte aber, die Branchentrends seien weiter schwach und nicht vorhersehbar. Selbst unter der Annahme, dass Ericsson das operative Margenziel für 2020 von 10 Prozent erreiche, hält Menon die Papiere derzeit ungeachtet der nun präsentierten sehr ermutigenden Resultate für fair bewertet.