TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag nach den Gewinnmitnahmen an der Wall Street kein einheitliches Bild abgegeben. In Japan legten die Indizes nach der Verschnaufpause vom Mittwoch wieder leicht zu, während die Börsen in China keine klare Richtung zeigten. In Taiwan und Korea schlossen die Aktienmärkte leicht im Minus. In Indien blieben die Märkte in etwa auf Vortagesniveau.
Nachdem der Nikkei 225 (XC0009692440) am Mittwoch einen kleinen Zwischenstopp nach seiner 16-tägigen Gewinnserie eingelegt hatte, schloss er am Donnerstag mit 21 739,78 Punkten wieder im Plus. Für gute Stimmung hatten japanische Elektronikunternehmen wie Fanuc (20:6954) und Hitachi Construction (20:6305) gesorgt, die ihre Gewinnprognosen stärker anzogen, als allgemein am Markt erwartet. Laut einem Händler gebe es weiterhin großes Aufwärtspotential bei dem Leitindex, der sich so langsam der psychologisch wichtigen Marke von 22 000 Punkten nähert. Trotzdem würden viele erst einmal auf den Zinsentscheid der EZB sowie auf die Ernennung der neuen Fed-Spitze warten. US-Präsident Donald Trump will diese Entscheidung, wer die US-Notenbank zukünftig führen wird, noch in den kommenden Tagen treffen. In Indien notierten die wichtigsten Indizes um den Vortagesschluss, nachdem der Sensex am Mittwoch dank starker Bankaktien neue Höchststände markiert hatte. Hier sorgte ein jüngst beschlossenes Konjunkturpaket von Premierminister Narendra Modi für Feierlaune an der Börse. Die Regierung will in Schieflage geratene, teilstaatliche Banken und die Infrastruktur mit umgerechnet rund 120 Milliarden Euro stützen.