TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Der erneute Kursrutsch bei US-Technologieaktien hat am Mittwoch auch die asiatischen Börsen in Mitleidenschaft gezogen. Der Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) sank zuletzt um 0,67 Prozent auf 178,33 Punkte. Lediglich der australische Markt stemmte sich gegen den schwachen Trend.
Auch wegen der Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen und der Unsicherheiten über die weitere amerikanische Politik würden die Anleger vorsichtiger, sagte ein Anlageexperte. Am Dienstag war die republikanische Partei von US-Präsident Donald Trump erneut daran gescheitert, eine eigene Mehrheit für eine von ihnen konzipierte Krankenversicherung zu finden. In Tokio büßte der Leitindex Nikkei (JP9010C00002) 225 (JP9010C00002) 0,47 Prozent auf 20 130,41 Punkte ein. Während die Technologiewerte unter dem Kursverfall der US-Konkurrenz litten, ging es für Bankentitel bergauf. Die Aktien des Elektronikunternehmens Canon (20:7739) verbilligten sich um gut 2 Prozent, und die Titel des Spieleherstellers Nintendo büßten fast 4 Prozent ein. Für Toshiba (20:6502) ging es um knapp 2 Prozent nach unten. Der finanziell angeschlagene japanische Technologiekonzern verklagt den US-Partner Western Digital wegen dessen Widerstands gegen den Verkauf seiner Speicherchip-Sparte. Die Aktien des insolventen Autozulieferers Takata (20:7312) stürzten auf ein historisches Tief von 33 Yen ab. Zum Schluss des ersten Handelstages, nachdem die japanische Börse die Begrenzung der maximalen Kursverluste aufgehoben hatte, stand ein Minus von rund 68 Prozent auf 35 Yen zu Buche. Seit Jahresbeginn beträgt der Wertverlust für die Papiere des Unternehmens sogar knapp 96 Prozent. Takata leidet unter horrenden Kosten wegen des Rückrufs von Millionen Airbags.