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Aktien: Dax nach Fed schwächer - US-Notenbank vor erneuter Liquiditätsspritze

Veröffentlicht am 19.09.2019, 08:21
© Reuters.

Investing.com - Nach der Fed-Zinsentscheidung kam Bewegung in den Markt. Zwar senkte die US-Notenbank den Leitzins erwartungsgemäß um 25 Basispunkte, aber ein Versprechen für weitere Zinssenkungen bis Jahresende blieb aus. Das sorgte zunächst für leichte Kursabgaben beim Dax-Future. Während der Pressekonferenz sagte Jerome Powell dann mit Blick auf die jüngsten Verwerfungen am US-Geldmarkt, dass ein dauerhaftes Hochfahren der Bilanz nicht ausgeschlossen sei. Einen genauen Zeitpunkt nannte er zwar nicht, aber die Tür für ein "QE Lite", wie Hedgefonds-Manager Gundlach es im Vorfeld der zinspolitischen Entscheidung der Fed ankündigte, hat der Notenbankchef damit aufgestoßen. Das und die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of Japan haben den Dax im Nachthandel auf 12.442 Punkte gehoben.

Der deutsche Leitindex (Dax-Future) wird gut 30 Minuten vor Handelsbeginn in Frankfurt 25 Punkte im Minus bei 12.393 Zählern gehandelt. Gestern schloss der Dax mit einem Kursaufschlag von 0,14 Prozent auf 12.389 Zählern.

"Powell hat angedeutet, worauf man in den kommenden Wochen achten sollte: 1) handelspolitische Unsicherheit, 2) globale Daten und 3) US-Inflation", erklärte die Danske Bank in einer Schnelleinschätzung. "Wir sollten selbstverständlich auch das US-Wachstum im Auge behalten, aber die ersten drei Faktoren waren die wichtigsten Treiber, die die beiden bisherigen Zinssenkungen erklären, da die meisten FOMC-Mitglieder glauben, dass es der US-Wirtschaft gut geht."

"Das bedeutet auch, dass das Ergebnis der Handelsverhandlungen zwischen den USA und China Anfang Oktober für die Entscheidung der Fed in sechs Wochen wichtig ist", hieß es in der Notiz der dänischen Großbank.

"Die Fed hat die hohen Erwartungen der Märkte klar enttäuscht – trotz der Zinssenkung um 0,25 Prozent", sagte Markus Fugmann von finanzmarktwelt. "Besonders schwer wiegt, dass die Mehrheit der FOMC-Mitglieder in diesem Jahr keine Zinssenkung mehr erwartet und damit die Annahme der Märkte in Frage stellt, dass die US-Notenbank einen Zinssenkungszyklus begonnen habe."

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Mit Blick auf Powells Aussage, dass QE eine Möglichkeit sei, sagte Fugmann, dass man nun sehe müsse, "ob dieser Hoffnungs-Strohhalm ausreicht, um die Wall Street in luftigen Höhen zu halten. Helfend dabei könnte der morgige große Verfall sein."

Charttechnisch kämpft der DAX weiterhin mit der Marke von 12.408, erklärte Martin Utschneider, Technischer Analyst bei der Privatbank Donner & Reuschel. "Der seit Mitte August intakte kurzfristige Aufwärtsmodus ist weiterhin intakt. Kurzfristig besteht sogar Luft bis 12.656 Punkte", schrieb er in einer Notiz. "Die kurzfristige Slow-Stochastik hat sich weiter abgekühlt. Der mittelfristige MACD-Indikator verheißt dagegen weiter Luft nach oben."

Für den Euro Stoxx 50-Future geht es um 0,23 Prozent nach unten. Der französische CAC 40-Future wird 0,10 Prozent tiefer gehandelt, der spanische IBEX 35-Future verliert 0,24 Prozent.

Heute im Fokus die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Philadelphia-Fed-Index. Zudem steht eine weitere Liquiditätsspritze in Höhe von 75 Milliarden Dollar (die dritte in dieser Woche und auch die dritte seit der Finanzkrise 2008) am Donnerstagmorgen (Ortszeit) durch die New York Fed auf der Agenda. Man darf gespannt sein, ob die Nachfrage erneut das Angebot toppt. Falls das der Fall sein sollte, könnte das ein Anzeichen für größere Probleme am US-Geldmarkt sein.

von Robert Zach

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