PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Montag eine Erholung von den jüngsten Verlusten geschafft. Als Kursstützen erwiesen sich der etwas schwächelnde Euro, der europäische Exporte in Länder außerhalb des Währungsraums begünstigt, gute Konjunkturdaten aus der Eurozone und China sowie die positiven Vorgaben der amerikanischen und asiatischen Börsen. Vor dem morgigen US-Feiertag, an dem an der Wall Street nicht gehandelt wird, war das Handelsvolumen allerdings vergleichsweise dünn.
Gegen Mittag stieg der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) um 0,96 Prozent auf 3474,85 Punkte. Am Freitag hatte der Eurozonen-Leitindex den zweiten Tag in Folge im Minus geschlossen und auch auf Wochen- und Monatsfrist verloren, auf Jahressicht aber ein Plus von 4,6 Prozent verbucht.
Auch die anderen europäischen Indizes konnten den Schalter zu Wochenbeginn wieder umlegen: Der französische CAC-40-Index (CAC 40) gewann 1,03 Prozent auf 5173,19 Punkte und der britische FTSE 100 legte um 0,50 Prozent auf 7349,41 Zähler zu.
Im europäischen Branchenvergleich favorisierten die Anleger Rohstofftitel: Deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 rückte um 1,79 Prozent vor. Dahinter ging es für den Index der Ölkonzerne um 1,57 Prozent hoch. Die Aktien von Total (9:TOTF) gewannen 1,80 Prozent. Der französische Branchenvertreter steht kurz vor dem Abschluss eines Gas-Deals mit Iran.
Der Bankenindex gewann 1,55 Prozent, was Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets auf Signale der großen Notenbanken für eine restriktivere Geldpolitik zurückführte. Einzig die Indizes der Immobilien- sowie der Reise- und Freizeitbranche erlitten moderate Verluste.