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Aktien Frankfurt: Anleger weiter positiv gestimmt

Veröffentlicht am 30.08.2019, 12:04
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Anleger weiter positiv gestimmt
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) ist am Freitag weiter kräftig gestiegen. Zuletzt verzeichnete der Leitindex ein Plus von 1,01 Prozent auf 11 957,95 Punkte. Nachdem er zum Wochenbeginn zunächst abgetaucht war, liegt er inzwischen mit fast drei Prozent im Plus. Im August ist aber bislang noch ein Minus von knapp zwei Prozent zu verzeichnen. Mit Blick auf die zurückliegenden Wochen sehen Chartanalysten aber die Möglichkeit, dass es durchaus weiter aufwärts gehen könnte. Der MDax (MDAX), in dem mittelgroße Unternehmen gebündelt sind, gewann am Freitag mit 25 768,65 Punkten gegen Mittag 1,49 Prozent dazu.

Aus wirtschaftspolitischer Sicht stehen die Zeichen derzeit erst einmal auf Entspannung: Zuletzt hatte es im Handelskrieg zwischen den USA und China positive Aussagen aus China gegeben. Eine Eskalation sei nicht gut für China, die USA und den Rest der Welt, hieß es aus dem chinesischen Handelsministerium. Am Markt nährte dies die Hoffnung, dass es letztlich doch zu einer verträglichen Einigung kommen wird.

Darüber hinaus hatte die designierte EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstagnachmittag verkündet, dass es bei den Zinsen in Europa noch Spielraum nach unten gebe. Man habe ein umfassendes Instrumentarium und sei bereit, zu handeln, so die Politikerin. Die Aussicht auf billiges Geld ist ein notorischer Kurstreiber an den Börsen.

Börsenexperten wiesen bei allem Positiven trotzdem auf die geringe Halbwertszeit mancher, den Markt anheizender Faktoren hin. "Es ist nicht das stabilste Fundament, auf dem der Deutsche Aktienindex seine Kursgewinne weiter ausbaut", schrieb etwa Jochen Stanzl von der Handelsplattform CMC-Markets. "Denn es wird nur getragen von zur Abwechslung mal wieder optimistischen Aussagen der beiden Streithähne USA und China im Handelskonflikt." Aus der Vergangenheit wisse man ganz genau, dass die Stimmung auch ganz schnell wieder kippen könne, "wenn US-Präsident Trump seinen Twitter-Account mit neuen Provokationen füttert."

Bei den Unternehmen waren die Immobilienkonzerne die Gewinner. Berichte über einen deutlich moderateren Entwurf zum Berliner Mietendeckel als zuletzt befürchtet haben verschiedenen Papieren aus der Branche Auftrieb gegeben. Besonders steil ging es für die Anteile der Unternehmen mit großen Berlin-Beständen nach oben - namentlich sind das vor allem die Deutsche Wohnen (0:DWNId), die um gut 12 Prozent zulegten und Ado Properties (4:ADJ), die 8,54 Prozent dazu gewannen. Aber auch Vonovia (4:VNAn), Grand City Properties (4:GYC), LEG Immobilien (4:LEGn), TAG Immobilien (4:TEGG) und Adler Real Estate (4:ADLG) verzeichneten kräftige Kurssprünge.

Es sei kein rigoroses Einfrieren der Mieten über fünf Jahre geplant, schrieb die "BZ" unter Berufung auf einen Teilnehmer von Beratungen des Rot-rot-grünen Senats. Stattdessen sollen moderate Anhebungen weiter möglich sein, wobei als Maßstab für den Spielraum die jährliche Inflationsrate herangezogen werden soll. Von einem "atmenden Deckel" war hier die Rede. Bis zuletzt führten die Immobilien-Unternehmen am Freitagmittag alle wichtigen deutschen Aktienindizes an. Damit waren sie auch europaweit mit Blick auf den Branchenindex Stoxx Europe 600 Real Estate der beste Sektor.

Nach einer Kaufempfehlung der Investmentbank Kepler Cheuvreux sind Daimler (4:DAIGn)-Aktien am Freitagmittag zweieinhalb Prozent gestiegen. Nach dem jüngsten Quartalsbericht hätten Sorgen um die Entwicklung von operativem Ergebnis und Barmittelzuflüssen die Aktien belastet, erklärte Analyst Michael Raab. Er rechnet aber im zweiten Halbjahr mit Besserung und geht davon aus, dass die Konzernziele erreicht werden.

Um leichte 0,20 Prozent zulegen konnten zudem die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn), die laut einem Medienbericht ihr Filialnetz auf den Prüfstand stellt. Möglicherweise seien 200 deutsche Filialen betroffen, hieß es in der "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Die Deutsche Bank (4:DBKGn) erklärte auf Anfrage, sie prüfe aktuell eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen, "um die bis 2022 gesteckten Ziele in der Privatkundenbank schneller zu erreichen".

Zudem legten weitere Nachzügler in der Berichtssaison ihre Zahlen vor. Dazu gehört der Spezialmaschinenbauer Isra Vision (4:ISRG). Das im SDax (SDAX) notierte Unternehmen zeigte sich für das kommende Geschäftsjahr optimistisch und war damit stark gefragt. Mit einem Plus von zuletzt 7,30 Prozent landete es auf dem zweiten Platz im Nebenwerteindex.

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