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Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger zeigen sich unbeeindruckt von Griechen-Gipfel

Veröffentlicht am 12.02.2015, 08:39
Aktualisiert 12.02.2015, 10:00
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger zeigen sich unbeeindruckt von Griechen-Gipfel
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am Frankfurter Aktienmarkt lassen sich von den stockenden Griechenland-Verhandlungen zunächst einmal nicht beirren. Guten Vorgaben von den Börsen in Übersee dürften den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag stützen. Im Fokus steht zudem eine ganze Flut von Unternehmenszahlen am Morgen aus Deutschland und Europa.

Die Eurogruppe ist im Falle Griechenlands zunächst mit dem Vorhaben gescheitert, sich auf einen gemeinsamen Kurs für die finanzielle Rettung des Landes zu einigen. "Vorsicht ist weiter angebracht, und die Anleger fühlen sich wohl damit, einige Gewinne zu sichern", sagte Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG.

Der X-Dax (DAX) stand eine Stunde vor Handelsstart bei 10 774 Punkten um 0,20 Prozent über dem Vortagesschluss des Dax. Der Index zeigt den außerbörslichen Stand des Standardwertebarometers an. Der Future auf den Eurostoxx-50-Index (DJ Euro Stoxx 50) lag am Morgen um 0,21 Prozent höher als zum Handelsende in Europa.

OPTIMISMUS FÜR UKRAINE

Am Vortag hatten die europäischen Märkte in Wartestellung verharrt vor den Treffen um Griechenland und der Ukraine. Die Vorgabe ist nun positiv: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) lag am Morgen 0,13 Prozent über seinem Stand zum Xetra-Schluss. Die Börse Tokio meldete sich mit deutlichen Gewinnen aus dem Feiertag zurück.

Für etwas Optimismus sorgte auch der Ukraine-Krisengipfel. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur liegt nach einem mehr als zwölfstündigen nächtlichen Verhandlungsmarathon ein Abschlussdokument vor, das allerdings noch von der Kontaktgruppe und den prorussischen Separatisten unterzeichnet werden muss.

COMMERZBANK VON ZAHLEN ANGETRIEBEN

Vorbörslich bester Dax-Wert waren Commerzbank-Aktien (XETRA:CBKG) mit einem Plus von 2,44 Prozent bei Lang & Schwarz: Die teilverstaatlichte Bank ist 2014 auf ihrem Weg in profitablere Zeiten gut vorangekommen. Sie schnitt zudem etwas besser ab als von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Experten erwartet hatten. Auf eine Dividende müssen die Aktionäre aber vorerst weiter verzichten. Ein Börsianer sprach von einem "gemischten Zahlenbild". Der Ausblick entspreche den Erwartungen.

Schlechtester Dax-Wert waren hingegen die Vorzugsaktien von Henkel (ETR:HEN3) mit einem Abschlag von mehr als 2 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs stufte die Anteile an dem Verbrauchsgüterhersteller im Zuge einer Branchenstudie von "Neutral" auf "Sell" ab, hob aber das Kursziel von 80 auf 92,50 Euro an. Siemens (ETR:SIE) litten vorbörslich unter einer Abstufung durch Morgan Stanley.

BILFINGER FEIERN BILANZVORLAGE

Börsianer zeigten sich auch von der Bilfinger-Bilanz (XETRA:GBFG) überzeugt und honorierten diese mit einem Plus von 3,42 Prozent vorbörslich. Zwar rutschte der Dienstleistungskonzern im vergangenen Jahr erstmals seit 1998 wieder in die Verlustzone. Eine Dauerflaute im europäischen Kraftwerksbau, die Zurückhaltung vieler Industriekunden bei Investitionen sowie Umbaukosten und Wertberichtigungen sorgten unter dem Strich für ein klares Minus. Die Aktionäre will der Konzern nach dem Kurssturz im Vorjahr aber mit einer Dividende von 2,00 Euro je Aktie etwas besänftigen. Ein Analyst wertete Zahlen und Dividende "etwas besser als erwartet".

Der Münchner Triebwerksbauer MTU (XETRA:MTX) peilt nach Rekordzahlen im abgelaufenen Jahr für 2015 größere Sprünge an. Der Umsatz soll dank der boomenden Flugzeugverkäufe von Boeing und Airbus um gut 12 Prozent steigen. Die Aktie verteuerte sich in einer ersten positiven Reaktion um 1,60 Prozent.

Auch die Kion-Bilanz (XETRA:KGX) überrascht einer ersten Analysteneinschätzung zufolge leicht positiv. Die Aktie zeigte sich vorbörslich freundlich.

Besonders stark reagierte aber das im SDax notierte Papier des Online-Händlers Zalando (XETRA:ZALG) mit einem Kursgewinn von 7 Prozent bei Lang & Schwarz. Mit dem Blick auf das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sprach ein Börsianer von "starken Zahlen".

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