Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Frankfurt Ausblick: Zollkonflikt verschreckt Anleger weiterhin

Veröffentlicht am 03.06.2019, 08:20
Aktualisiert 03.06.2019, 08:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Ausblick: Zollkonflikt verschreckt Anleger weiterhin
DE40
-
STOXX50
-
IFXGn
-
WDIG
-
SDAXI
-
ISRG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anzeichen einer weiteren Eskalation im US-chinesischen Handelsstreit dürften dem deutschen Aktienmarkt einen schwachen Wochenstart einbrocken. Der X-Dax (DAX) als vorbörslicher Indikator signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor Börsenbeginn ein Minus von 0,73 Prozent auf 11 641 Punkte. Für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wurde zuletzt ein Abschlag von rund 0,7 Prozent erwartet.

Die Rhetorik aus China zum Handelsstreit nimmt an Schärfe zu: Die Tageszeitung "China Daily" sah eine Strategie der USA, erst "unangemessene Forderungen" zu stellen, von denen klar sei, dass China sie nicht erfüllen könne, und dann China für das Scheitern der Gespräche verantwortlich zu machen. Es sei ein Trick, "neue Entschuldigungen zu finden, um einen Wirtschaftskrieg gegen China zu führen", hieß es in einem Kommentar. "Es lässt die Menschen fragen, ob die USA ihr Handelsdefizit mit China verringern wollen oder versuchen, Chinas Entwicklung zu unterdrücken."

Aber auch im politischen Europa gibt es Anlass zur Sorge. "Es wird immer deutlicher, dass Matteo Salvini die Machtprobe mit der EU sucht. Wenn es nach Salvini geht, werden Defizit und Schulden weiter steigen. Das Vertrauen der Märkte in Italien ist jetzt schon stark angekratzt", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Zudem mehrten sich nach dem Rückzug von Andrea Nahles als SPD-Partei- und Fraktionschefin die Spekulationen über den Fortbestand der "GroKo" und möglicherweise vorzeitige Neuwahlen.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Infineon (4:IFXGn) im Fokus stehen. Der Halbleiterkonzern wagt den bisher größten Übernahmeversuch in seiner Unternehmensgeschichte und will für umgerechnet rund 9 Milliarden Euro den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor übernehmen. Die Kaufsumme soll bis bis zu 30 Prozent durch neues Eigenkapital finanziert werden. Infineon hat sich bereits die Unterstützung der Cypress-Führungsspitze gesichert und will die Übernahme bis spätestens Anfang 2020 abschließen.

Ein Händler wertete den geplanten Deal allerdings negativ für die Infineon-Papiere, denn dadurch verringere sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Chiphersteller selbst zum Übernahmeziel werde. Cypress sei zwar attraktiv, der avisierte Kaufpreis aber zu hoch. Zudem stünden Fragezeichen hinter der Finanzierung der Transaktion, fügte der Händler an. Im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate verloren Infineon im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag mehr als 4 Prozent an Wert.

Wirecard-Anteilsscheine (4:WDIG) profitierten vorbörslich von Aussagen von Konzernchef Markus Braun zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr. Auf Tradegate stiegen sie zuletzt um 1,3 Prozent. Braun hatte am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben, dass Wircard auf ein herausragendes erstes Halbjahr 2019 zusteuere.

Die im SDax (SDAX) notierten Aktien von Isra Vision (4:ISRG) gewannen auf Tradegate 1,2 Prozent. Der Spezialmaschinenbauer steigerte Umsatz und Ergebnis im ersten Geschäftshalbjahr 2018/19 deutlich und bestätigte seine Jahresziele.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.