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Aktien Frankfurt: Dax baut Gewinne aus - US-Zinsentscheid, Hoffnung auf Schotten

Veröffentlicht am 18.09.2014, 11:56
Aktien Frankfurt: Dax baut Gewinne aus - US-Zinsentscheid, Hoffnung auf Schotten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine weiter aktienmarktfreundliche US-Geldpolitik hat den Dax F:DAX am Donnerstag gestützt. Dazu kam laut Händlern der verhaltene Optimismus, dass die Schotten im heutigen Referendum für einen Verbleib bei Großbritannien stimmen dürften.

Der deutsche Leitindex baute sein Anfangsplus zeitweise auf mehr als ein Prozent aus - gegen Mittag stand er noch 0,96 Prozent höher bei 9754,51 Punkten. Der MDax F:MDAX rückte um 0,49 Prozent auf 16 232,06 Punkte vor und der TecDax F:TDXP gewann 0,61 Prozent auf 1248,56 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 F:SX5E stand ein Plus von 0,89 Prozent zu Buche.

WARTEN AUF SCHOTTEN - WENIG INTERESSE AN NEUEN EZB-KREDITEN

Die US-Notenbank Fed war am Vorabend bei ihrem Passus "beträchtlichen Zeitraum" geblieben, für den der Leitzins auch nach dem Ende des Anleihekaufprogramms sehr niedrig bleiben dürfte. Daraufhin hatte der US-Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI ein weiteres Rekordhoch markiert und ein bescheidenes Plus ins Ziel gerettet. Der Future auf den Dow legte seit dem Xetra-Schluss moderat zu. Die asiatischen Aktienmärkte profitierten ebenfalls überwiegend von den Fed-Aussagen.

Für etwas Vorsicht sorgte das von Meinungsforschern erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürwortern und Gegnern bei der anstehenden Abstimmung über eine schottische Abspaltung von Großbritannien. Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG sieht die globalen Märkte nun "im Auge des Sturms".

Außer dem Referendum in Schottland sollte auch der Start der Vergabe langfristiger Kredite der Europäischen Zentralbank (EZB) an die europäischen Banken einen Blick wert sein. Die neuen Geldspritzen stießen indes auf ein deutlich geringeres Interesse als von Volkswirten erwartet. Wolle die EZB den Euro wie gewünscht weiter niedrig halten, so bedürfe es weiterer geldpolitischer Maßnahmen, schrieb Thomas Gitzel von der VP Bank aus Liechtenstein.

BAYER-REKORDHOCH: BÖRSENGANG VON MATERIALSCIENCE

Der angekündigte Börsengang der Kunststoffsparte trieb die Bayer-Aktien (ETR:BAYN) bis auf einen Rekordstand von 111,80 Euro. Zuletzt gewannen die Titel des Pharma- und Chemiekonzerns noch 4,85 Prozent auf 111,30 Euro, was für den Spitzenplatz im Dax reichte. Die Sparte soll von Analysten mit knapp acht Milliarden Euro bewertet werden. Das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen gilt als konjunkturanfällig - über einen Verkauf wird seit Jahren spekuliert. Ein Händler sah das sehr positiv: "MaterialScience gilt seit langem als Sorgenkind. Wenn sich Bayer nun auf sein margenstärkeres Geschäft fokusieren kann, könnte das eine Neubewertung auslösen."

Dagegen ging es bei Siemens F:SIE um 0,76 Prozent bergab. Von Händlern hieß es, die Fusionsgespräche zweier Konkurrenten sowie die gestrigen Aussagen des Mischkonzerns über konjunkturelle Unsicherheiten drückten etwas auf die Stimmung. Zudem stufte die französische Investmentbank Exane BNP Paribas die Aktie auf "Neutral" ab. Der Schweizer Industriekonzern Sulzer F:SUN (FSE:SUL) spricht mit dem amerikanischen Maschinenbaukonzern Dresser-Rand über eine mögliche Fusion, wie Sulzer bereits am Mittwochabend bestätigt hatte. Die Amerikaner hätten bisher als mögliches Übernahmeziel von Siemens gegolten, betonte ein Börsianer.

EVOTEC ERHOLT SICH: WILL GELD EINKLAGEN

Die Aktien von Evotec F:EVT starteten einen neuen Erholungsversuch. Zuletzt legten die Biotechtitel an der TecDax-Spitze um 3,41 Prozent zu, nachdem sie im bisherigen Monatsverlauf in der Spitze um 17 Prozent eingebrochen waren. Evotec will im Skandal um gefälschte Studiendaten rechtlich gegen die mutmaßlichen Verursacher vorgehen und vom israelischen Unternehmen Andromeda offene Forderungen sowie möglichen Schadenersatz wegen der "betrügerischen Aktivitäten" eintreiben. Commerzbank-Analyst Volker Braun geht davon aus, dass sich die Situation für Evotec nur verbessern kann.

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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