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Aktien Frankfurt: Dax berappelt sich - 'Lieber Ende mit Schrecken' bei Griechen

Veröffentlicht am 17.02.2015, 12:45
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax berappelt sich - 'Lieber Ende mit Schrecken' bei Griechen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt scheinen im griechischen Schuldenstreit langsam ein dickes Fell zu bekommen. Nachdem der Dax (DAX) am Dienstagmorgen zeitweise um mehr als 1,4 Prozent eingeknickt war, stand der Leitindex gegen Mittag noch 0,23 Prozent im Minus bei 10 897,70 Punkten. Die griechische Regierung hatte am Vorabend zum zweiten Mal binnen weniger Tage Gespräche über den Umgang mit ihren Milliardenschulden platzen lassen.

"Auch wenn keine großen Erwartungen an das gestrige Eurogruppen-Treffen geknüpft wurden, zeigen sich die Marktteilnehmer enttäuscht", kommentierte Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets. "Denn die Fronten verhärten sich zunehmend." Die tatsächliche Reaktion auf einen "Grexit" - also ein Ausscheidens Griechenlands aus der Eurozone - sei trotz der bisherigen Gelassenheit am Markt schwer einzuschätzen. "Allerdings wäre den Börsen wohl auch in diesem Fall ein Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende", glaubt der Experte.

COMMERZBANK SIEHT 'GREXIT'-WAHRSCHEINLICHKEIT BEI 50 PROZENT

Die Eurogruppe setzte Griechenland eine Frist bis Ende der Woche, um die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms zu beantragen, welches zum Monatsende ausläuft. Für die Volkswirte der Commerzbank hat sich damit die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Ausscheidens aus der Eurozone ("Grexit") von 25 auf 50 Prozent verdoppelt.

Dennoch konnten auch die anderen Indizes ihre anfänglichen Verluste bis zum Dienstagmittag eindämmen: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,24 Prozent auf 19 237,06 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) 0,52 Prozent auf 1515,09 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) gab zuletzt noch um 0,26 Prozent auf 3424,37 Punkte nach.

Der Euro stieg wieder über die Marke von 1,14 US-Dollar. Selbst der Aktienmarkt in Athen halbierte sein anfängliches Minus und verlor zuletzt noch gut 2 Prozent.

ZEW-ERWARTUNGEN STEIGEN SCHWÄCHER ALS ERWARTET

Zum Wochenauftakt hatte der Dax wegen der Griechenland-Problematik seine Rekordjagd abgebrochen und knapp im Minus geschlossen. Er liegt damit aber immer noch nahe seines am Freitag erreichten Rekordniveaus von mehr als 11 000 Punkten.

Schwache heimische Konjunkturdaten hatten keinen erkennbaren Einfluss auf den Dax. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten stiegen im Februar schwächer als erwartet. Am Nachmittag stehen dann noch US-Konjunkturdaten auf der Agenda: Der Empire-State-Index, der die Stimmung in der Industrie des Bundesstaats New York misst, sowie der NAHB-Index zum Immobilienmarkt.

Von den Börsen aus Übersee kamen nur wenige Impulse, vor allem da der US-Aktienmarkt am Montag wegen eines Feiertags geschlossen geblieben war. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) verlor seit dem Xetra-Schluss am Montag 0,18 Prozent. An den asiatischen Handelsplätzen ging es derweil mehrheitlich moderat hoch.

BANKEN UNTER DRUCK - TNT-ZAHLEN BELASTEN DEUTSCHE POST

Unternehmensseitig sah die Nachrichtenlage zunächst überschaubar aus: Die zuletzt gut gelaufenen Bankentitel gerieten angesichts der Nachrichten zu Griechenland etwas unter Druck: Commerzbank (XETRA:CBKG) und Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) gaben um 0,69 beziehungsweise 0,26 Prozent nach.

Die Aktien der Deutschen Post (ETR:DPW) verloren nach schwachen Geschäftszahlen des niederländischen Wettbewerbers TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) am Dax-Ende 1,21 Prozent.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Unternehmen stemmte sich SHW (XETRA:SW1) nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen mit plus 0,67 Prozent gegen den negativen Markttrend. Der Automobilzulieferer habe für 2014 solide Ergebnisse vorgelegt, sagte Commerzbank-Analyst Sascha Gommel. Glanzpunkt sei aber die Ankündigung eines Auftrags aus den USA. Dies stärke das Vertrauen hinsichtlich des langfristigen Wachstums des Unternehmens.

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