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Aktien Frankfurt: Dax fällt vom Rekord zurück - Kaufargumente fehlen

Veröffentlicht am 03.03.2015, 15:22
Aktualisiert 03.03.2015, 16:24
Aktien Frankfurt: Dax fällt vom Rekord zurück - Kaufargumente fehlen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Rekordlauf am deutschen Aktienmarkt ist am Dienstag ins Stocken geraten. "Die Argumente und die Fantasie, um die Kurse von ihrem Rekordniveau weiter nach oben zu treiben, fehlen", sagte Sören Steinert, Associate Director Equities Trading bei der Fondsgesellschaft Quoniam. "Einige Anleger fangen daher an, Kasse zu machen." Eine Atempause sei aber auch überfällig gewesen: "Der Markt handelt lustlos bei dünnen Umsätzen."

Der Dax (DAX) stand am Nachmittag mit 0,10 Prozent im Minus bei 11 398,89 Punkten. Noch am Morgen hatte der deutsche Leitindex seinen monatelangen Höhenflug fortgesetzt und die Rekordlatte auf 11 465 Punkte gelegt. Die Erwartung eines schwächeren Starts an den US-Börsen verschärften die aufkommende Verkaufslaune noch.

Der MDax (MDAX) verlor zuletzt 0,29 Prozent auf 20 084,51 Punkte. Das Barometer des deutschen Mittelstands hatte am Vortag bei mehr als 20 278 Punkten ebenfalls einen Rekord markiert. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) rutschte am Nachmittag mit 0,06 Prozent ins Minus auf 1583,91 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) bröckelte um 0,23 Prozent ab.

VIELE BÖRSIANER WARTEN AUF EINE KORREKTUR

Experten hatten ohnehin zunehmend die Frage aufgeworfen, ob es im aktuellen Anstieg nicht auch mal zu einer Korrektur kommen müsse. Sie verweisen vor allem auf technische Gründe: Die Ampel stehe schon auf Gelb bis Gelb-Orange, erklärte Franz-Georg Wenner vom Börsen-Statistikmagazin Index-Radar nach einem Blick auf den Kursverlauf in den vergangenen 200 Tagen - ein unter Börsianern populärer Indikator für langfristige Trends. In der Vergangenheit seien Aufwärtsbewegungen auf vergleichbar hohen Kursniveaus wie dem derzeitigen oft ins Stocken geraten.

Die Geldflut der Notenbanken die Aktienmärkte seit jahren. Seit Anfang 2015 hat der Dax bis zu 17 Prozent zugelegt. Der Rekordlauf war zeitweise von Sorgen um die Krisen in Griechenland und der Ukraine abgebremst worden. Diese sind am Aktienmarkt aber in den Hintergrund gerückt.

AUCH REKORD AN DER WALL STREET

Am Vorabend waren die wichtigsten Wall-Street-Indizes ebenfalls auf Rekordständen aus dem Handel gegangen. An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq schloss der Composite-Index erstmals seit dem Platzen der New-Economy-Blase im Jahr 2000 wieder über 5000 Punkten.

Zusammen mit positiv aufgenommenen Konzernbilanzen hatte dies am Morgen auch auf dem deutschen Markt für Kauflaune gesorgt. Erfreuliche Einzelhandelsumsätze aus Deutschland und die gute Wirtschaftsleistung der Schweiz stützten Händlern zufolge die Kurse überdies.

MERCK KGAA NACH ZAHLEN HOCH

Die Bilanz für das Jahr 2014 trieb die bereits gut gelaufenen Papiere der Merck (XETRA:MRCG) KGaA (XETRA:MRK) bis zum Nachmittag um weitere 1,30 Prozent nach oben auf 95,50 Euro. Der Pharma- und Chemiekonzern blickt Analysten zufolge auf ein starkes Jahresende zurück. Die Zahlen lagen etwas über den Prognosen von Experten. Ein Händler sagte aber: "Der Ausblick auf das Jahr 2015 klingt konservativ und für mich nicht sehr überzeugend."

Evonik-Aktien (XETRA:EVKn) zählten nach der Vorlage von Geschäftszahlen zu den Favoriten im MDax. Evonik hatte von einer schrittweisen Erholung der Preise von Kernprodukten profitiert. Die Aktie gewann 1,62 Prozent.

LUFTHANSA SPITZE IM DAX

Nach den Kursverlusten der vergangenen Wochen setzten die Papiere der Lufthansa (XETRA:LHAG) zur Erholung an: Mit einem Plus von 2,27 Prozent auf 13,295 Euro standen sie an der Dax-Spitze. Die größte deutsche Fluggesellschaft hat mit harter Konkurrenz von Billigfliegern und den Airlines der Golf-Staaten zu kämpfen. Zugleich machen ihr die eigenen Piloten mit ihren Streiks immer wieder zu schaffen. Positiv werten Börsianer dagegen die fallenden Ölpreise. Damit sinken die Kosten.

Papiere der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) verloren dagegen am Dax-Ende 1,71 Prozent auf 16,38 Euro. Die T-Aktie war zuletzt deutlich gestiegen und hatte am Morgen den höchsten Stand seit Anfang 2005 erreicht. Mehrere leicht negative Nachrichten drücken einem Händler zufolge aber auf die Stimmung. So stemme sich die Monopolkommission gegen weitere Privilegien für den Ausbau des schnellen Breitbandnetzes.

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