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Aktien Frankfurt: Dax tänzelt um 10 000-Punkte-Marke

Veröffentlicht am 02.09.2015, 15:01
Aktualisiert 02.09.2015, 15:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax tänzelt um 10 000-Punkte-Marke
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch kaum vom Fleck gekommen. Der Dax (DAX) pendelte im Handelsverlauf permanent um die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten und notierte am Nachmittag 0,18 Prozent höher bei 10 033,83 Punkten.

Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar hält angesichts der zuletzt starken Schwankungen eine moderate Erholung kurzfristig für möglich, sieht derzeit aber noch keine Anzeichen einer anhaltend positiven Anlegerstimmung. Daher erschienen weitere Kursverluste nach einer zwischenzeitlichen Erholung wahrscheinlich. Mittelfristig könnte der Dax sogar sein Jahrestief bei 9338 Punkten testen, so Wenner. Bis auf dieses Niveau war der Index im August im Sog von Wachstumssorgen um China und den Kursturbulenzen an den Börsen des Landes eingebrochen.

Auch Andreas Paciorek, Analyst bei CMC Markets, sieht die Märkte noch nicht über den Berg und glaubt, dass die Turbulenzen noch eine Weile anhalten werden. "Eine hohe Unsicherheit ist im Markt, was nur wirklich nervenstarke Anleger zu diesem Zeitpunkt an die Börse locken sollte", warnte er.

Der MDax (MDAX) als Index mittelgroßer Werte stieg am Mittwoch zuletzt um 0,13 Prozent auf 19 317,68 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,32 Prozent auf 1669,07 Punkte. Für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,26 Prozent aufwärts.

US-DATEN ZEIGEN KAUM WIRKUNG

Starke Signale kamen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt, wo nach Daten des privaten Dienstleisters ADP im August 190 000 neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden.

Der offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung wird an diesem Freitag veröffentlicht. Die ADP-Zahlen gelten als Richtschnur dafür. Die Entwicklung des Arbeitsmarkts hat große Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank, die auf eine erste Zinsanhebung nach der schweren Wirtschaftskrise zusteuert. NordLB-Volkswirt Bernd Krampen sah in den ADP-Daten ein Indiz für eine Leitzinsanhebung in diesem Monat. Aufgrund der Börsenkrise in China galt es zuletzt es als ungewiss, ob die Fed schon im September die Zinsen anheben wird.

DEUTSCHE BÖRSE PROFITIEREN VON HOHEN WERTPAPIER-VOLUMINA

Unter den Einzelwerten standen die Aktien der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) im Fokus. Die Börse ist mit deutlich gestiegenen Wertpapierumsätzen ein Gewinner der jüngsten Kursturbulenzen. Zuletzt gewannen die Papiere 1,12 Prozent und gehörten damit zu den stärksten Werten im Dax.

Bei RWE (XETRA:RWEG) und Eon (ETR:EOAN) richteten sich die Blicke der Anleger einmal mehr auf die Atom-Altlasten. Zuletzt waren RWE-Aktien mit einem Minus von 1,34 Prozent schwächster Wert im Dax, gefolgt von Eon mit einem Verlust von 1,17 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will mit einem neuen Gesetz verhindern, dass sich Deutschlands große Energieversorger vor den Kosten für Abriss und Entsorgung von Atomkraftwerken drücken können, wie die "Zeit" am Donnerstag in einer Vorabmeldung schrieb. Für Eon kam erschwerend hinzu, dass Fitch das Rating von "A-" auf "BBB+" senkte.

GRAMMER NACH GROSSAUFTRAG PLUS 6 PROZENT

Die Anteilsscheine der Munich Re (ETR:MUV2) verteuerten sich nach einem Analystenkommentar um 0,65 Prozent. Experte Hadley Cohen von der Deutschen Bank strich seine Verkaufsempfehlung für die Papiere des Rückversicherers und stufte sie auf "Halten" hoch. Das Kursziel hob er von 173,40 auf 180,00 Euro an. Er begründete sein neues Votum mit einer im Branchenvergleich unterdurchschnittlichen Kursentwicklung. Bereits am Dienstag hatte eine Kaufempfehlung der US-Investmentbank Merrill Lynch die Papiere der Münchener relativ gut aussehen lassen.

Die Aktien von Grammer (XETRA:GMMG) sind nach der Bekanntgabe eines Großauftrags nach oben geschnellt und notierten zuletzt um 5,53 Prozent über dem Vortagesschluss. Damit lagen sie klar an der Spitze des SDax (SDAX). Allerdings hatten die Papiere des Automobilzulieferers seit Mitte April auch nahezu die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

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