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Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger ignorieren gescheiterten G7-Gipfel

Veröffentlicht am 11.06.2018, 09:59
Aktualisiert 11.06.2018, 10:01
© Reuters.  Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger ignorieren gescheiterten G7-Gipfel
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Ende des G7-Gipfels mit einem von US-Präsident Donald Trump verursachten Eklat hat die Anleger am Montag kalt gelassen. Im frühen Handel gewann der deutsche Leitindex Dax (DAX) 0,50 Prozent auf 12 830,15 Punkte.

Neben den politischen Ereignissen stehen im Wochenverlauf auch zwei wichtige Zentralbank-Sitzungen an. Während zur erwarteten Leitzinsanhebung in den USA der Fokus auf den Zwischentönen liegen dürfte, sei mit Blick auf die EZB-Sitzung vor allem interessant, wie Europas Notenbank die Italien-Krise kommentiere, hieß es am Markt. Der Handelskonflikt allerdings, um den es unter anderem beim Treffen der führenden Industrienationen ging, bleibt mit Trumps zurückgezogenem Ja zur Gipfelerklärung nun vorerst weiter ungelöst.

Der MDax (MDAX), in dem sich die mittelgroßen Unternehmen befinden, rückte um 0,35 Prozent auf 26 756,19 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stieg um 0,69 Prozent auf 2824,56 Zähler. Aufwärts ging es auch für den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50). Der Leitindex der Eurozonen legte um 0,58 Prozent zu.

"Seitens des Handels und auch wirtschaftspolitisch gab es für die westlichen Industriestaaten keine echten Neuigkeiten. Die Unwägbarkeiten sind zwar geblieben, waren aber auch bereits im Vorhinein eingepreist an den Börsen", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank (DE:CDBG) den freundlichen Dax-Start.

Uwe Eilers von der Frankfurter Vermögen sieht dies genauso und sieht darüber hinaus Chancen für weitere Dax-Gewinne: "Italiens Finanzminister hat kategorisch ausgeschlossen aus dem Euro auszutreten, womit sich das Euroland halbwegs an die Sparvorgaben halten muss. Zum anderen besteht eine gute Chance, dass Kim beim Treffen mit Trump am Dienstag klein beigibt und damit eine Beruhigung in Ostasien eintreten könnte."

Unter den Einzelwerten eroberten die Aktien der Commerzbank (4:CBKG) mit plus 3,4 Prozent die Dax-Spitze, gefolgt von denen der Deutschen Bank (4:DBKGn). Diese gewannen 2,1 Prozent. Am Markt war die Rede von einer Kurserholung infolge nachlassender Sorgen um Italien. In jüngster Zeit hatte der Tumult um die dortige Regierungsbildung die gesamte Branche deutlich belastet.

Schlusslicht war das Papier der Deutschen Post (4:DPWGn) mit 2,2 Prozent. Die Investmentbank HSBC (3:HSBA) zweifelt nach der jüngsten Gewinnwarnung des Bonner Logistikkonzerns nun erst recht an dessen mittelfristigen Plänen. Die Kaufempfehlung wurde gestrichen und das Kursziel um 25 Prozent gekappt auf 30,50 Euro. Während auch die Anteile der Deutschen Börse (4:DB1Gn) unter einer Abstufung - hier durch Morgan Stanley (112:MWD) - litten und um 1,6 Prozent nachgaben, büßten die Aktien von Daimler (4:DAIGn) 1,2 Prozent ein.

Erneut geht es um die Abgas-Vorwürfe, und heute sollen konkrete Zahlen auf den Tisch kommen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) verlangt von Vorstandschef Dieter Zetsche nun Klarheit. Zudem berichtete "Bild am Sonntag", dass das KBA inzwischen fünf "unzulässige Abschaltfunktionen" bei Modellen von Daimler entdeckt habe. Fast eine Million Fahrzeuge soll betroffen seien.

Für die Aktien von Dialog Semiconductor (4:DLGS) hingegen ging es im TecDax um 0,8 Prozent nach oben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, führt der Chiphersteller Gespräche mit dem US-Spezialisten Synaptics (2:SYNA) über ein Zusammengehen. Es sei aber nicht sicher, ob die Gespräche auch zu einer Vereinbarung führten, hieß es. Der Touchscreen-Hersteller aus San Jose in den USA kommt am Markt auf eine Bewertung von rund 1,6 Milliarden Dollar, während Dialog auf etwas weniger kommt.

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