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Aktien Frankfurt: Investoren setzen auf Lösung im Finanzstreit mit Italien

Veröffentlicht am 22.10.2018, 14:41
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Investoren setzen auf Lösung im Finanzstreit mit Italien
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Montag auf eine Entspannung im Haushaltsstreit zwischen der Europäischen Union und Italien gesetzt. Der deutsche Leitindex Dax (DAX) stieg um 0,64 Prozent auf 11 627,74 Punkte. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) gewann zuletzt 0,52 Prozent auf 24 274,63 Punkte hinzu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,24 Prozent auf 3218,62 Zähler nach oben.

Italiens Premierminister Giuseppe Conte stimmte Investoren positiver mit seiner Aussage, dass das für 2019 geplante Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent eine Obergrenze darstelle. Das Defizit könne letztlich auch geringer ausfallen. "Sicher" werde Italien diese Obergrenze nicht überschreiten, so der Premier.

Hinzu kam Rückenwind aus China: Dort hatten Politiker wegen der negativen Folgen des Handelskonflikts mit den USA den privaten Unternehmen des Landes ihre Unterstützung zugesagt. Bei Anlegern kam das angesichts der zuletzt schwächelnden chinesischen Wirtschaft gut an.

Die Marktexperten von Index-Radar verwiesen indes darauf, dass der Dax nach seinem jüngsten Kursrutsch angeschlagen bleibt. "Der Rückfall unter die 11 700er-Marke erwies sich in der Vorwoche als nachhaltig. Zwar ist jederzeit eine Zwischenerholung in Richtung 12 000 Punkte möglich, doch selbst dann bleibt die Prognose eher schlecht." Anleger orientierten sich vorerst offenbar weiter am mittelfristigen Abwärtstrend.

Mit Blick auf Einzelwerte machte sich bei den Aktionären von Siemens (4:SIEGn) Hoffnung breit, dass der Industriekonzern bei einem Milliardenauftrag im Irak zum Stromnetz-Ausbau doch noch zum Zuge kommt. Die Aktien waren mit einem Plus von anderthalb Prozent unter den Favoriten im Dax. Zuletzt hatte es so ausgesehen, als ob Rivale General Electric (NYSE:GE) (112:{{22052|NYSE:GEC}}) (GE) den Auftrag erhalten wird. Am Wochenende unterzeichnete Siemens-Chef Joe Kaeser nun aber eine Absichtserklärung mit dem Irak. Allerdings heißt das noch nicht, dass der Auftrag dadurch automatisch an Siemens geht. Denn auch GE meldete, eine Reihe von "Grundsätzen der Zusammenarbeit" unterzeichnet zu haben.

Favorit im Dax waren die Anteilsscheine des Medizinkonzerns Fresenius (DE:FREG), die sich um 2,3 Prozent von ihrem Rückschlag erholten.

Auch für Autowerte ging es wieder nach oben, nachdem diese zuletzt unter mehreren Gewinnwarnungen im Sektor gelitten hatten. Die Dieselkrise, neue Abgastestverfahren und der Zollstreit zwischen den USA und China machen der Branche zu schaffen. Nachdem bereits mehrere Hersteller und Zulieferer bei ihren Prognosen zurückrudern mussten, konnte einer Gewinnwarnung des Kabelspezialisten Leoni (4:LEOGn) die Anleger nun nicht mehr nachhaltig schockieren. Nach anfangs deutlicheren Verlusten, witterten einige offenbar ein Schnäppchen und griffen wieder zu. Die Leoni-Aktien stiegen zuletzt um 3 Prozent.

Als Stütze für Autoaktien erwiesen sich zum Wochenstart Pläne von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Verhängung von Diesel-Fahrverboten wegen zu schmutziger Luft in deutschen Städten per Gesetz zu erschweren.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,25 Prozent am Freitag auf 0,30 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,32 Prozent auf 140,53 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) stieg um 0,01 Prozent auf 159,28 Punkte.

Der Kurs des Euro legte nach zwischenzeitlich deutlicheren Gewinnen zuletzt nur noch leicht zu. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,1496 US-Dollar, nachdem sie in der Spitze bis auf 1,1550 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1470 Dollar festgesetzt.

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