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Aktien Frankfurt: Katar-Krise drückt Dax & Co deutlich ins Minus

Veröffentlicht am 06.06.2017, 14:55
Aktualisiert 06.06.2017, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Katar-Krise drückt Dax & Co deutlich ins Minus
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die weltweiten politischen Unsicherheiten haben den deutschen Aktienmarkt fest im Griff. Der Dax (DAX) stoppte am Dienstag erst einmal seinen jüngsten Rekordlauf und fiel wieder unter die Marke von 12 800 Punkten zurück. Der Leitindex sackte bis zum frühen Nachmittag um 0,90 Prozent auf 12 707,80 Punkte ab.

"Es wird sich nun zeigen müssen, wie viel Substanz die zuletzt etablierte Ausbruchsbewegung beim Dax tatsächlich hatte", kommentierten die Experten der Landesbank Helaba. Am Freitag hatte das Barometer bei 12 878 Punkten eine weitere Bestmarke erklommen, bevor die Gewinne nach den US-Jobdaten für Mai geschmolzen waren. Am Montag wurde hierzulande wegen des Pfingstfeiertags nicht gehandelt.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen sank am Dienstag zuletzt um 0,96 Prozent auf 25 448,40 Zähler. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 0,98 Prozent auf 2299,37 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 0,72 Prozent ein. In dieser Woche warten die Anleger auf die Parlamentswahlen in Großbritannien sowie die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag.

SORGE VOR VERSCHÄRFUNG DER SPANNUNGEN IN NAHOST

Am Dienstag nun reagierten die Anleger verschreckt auf die Zunahme der Spannungen infolge des Abbruchs aller diplomatischen Beziehungen zu Katar durch Saudi-Arabien und andere arabische Staaten. "Dass mehrere Golf-Staaten so plötzlich die Beziehungen mit Katar abbrechen, kam völlig unerwartet", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Auf die Ölproduktion werde dies zwar keinen großen Einfluss haben, aber die Sorge steige, dass sich der Konflikt verschärfen könnte. Die von Sunniten regierten Staaten werfen dem Golf-Emirat die Unterstützung von Terrororganisationen sowie eine zu große Nähe zum schiitischen Iran vor.

Bei den Einzelwerten hierzulande sorgten Analystenkommentare für Bewegung, vor allem bei den Papieren von Wacker Chemie (4:WCHG). Sie sackten um mehr als 4 Prozent ab, nachdem UBS-Analyst Patrick Rafaisz seine bisherige Kaufempfehlung aufgab und nun zum Verkauf rät. Sein Kursziel kappte er von 117 auf 81 Euro. Das Überangebot an Polysilizium werde zur Belastung für den Spezialchemiekonzern, schrieb er in einer aktuellen Studie. Er verwies dabei vor allem auf den verschärften Wettbewerb durch chinesische Anbieter.

LUFTHANSA WIEDER VORNE IM DAX

An der Spitze im Leitindex Dax gingen die Papiere der Lufthansa (4:LHAG) mit einem Plus von gut 2 Prozent erneut in den Steigflug. Sie zählen in diesem Jahr mit einem Kursgewinn von rund 48 Prozent zu den besten Dax-Werten. Die Airline streicht mehr Stellen im Management als bisher geplant. Zudem zeigte sich Konzernchef Carsten Spohr vom laufenden Geschäft positiv überrascht. Die Nachfrage in den USA und China sei besser als gedacht.

Im TecDax verloren die Morphosys-Aktien (4:MORG) 2,55 Prozent. Ein Händler verwies auf teils durchwachsene Studiendaten des Biotech-Unternehmens zu den Antikörperkandidaten MOR208 und MOR202.

ROCKET INTERNET OHNE KLAREN TREND

Die Papiere der Start-Up-Schmiede Rocket Internet (4:RKET) konnten im SDax (SDAX) ihr anfängliches Kursplus nicht verteidigen, pendelten zwischen Gewinn und Verlust und fielen zuletzt um mehr als 1 Prozent. Mit der Einordnung des noch in diesem Jahr angepeilten Börsengangs der Beteiligung Delivery Hero taten sich die Anleger schwer. Sie bemängelten unzureichende Details des Essens-Lieferdienstes zum Gang aufs Parkett.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,10 Prozent am Freitag auf 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,06 Prozent auf 142,09 Punkte. Der Bund Future gewann 0,17 Prozent auf 162,76 Punkte. Der Kurs des Euro stand zuletzt bei 1,1255 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8885 Euro. Am Montag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1249 (Freitag: 1,1217) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8890 (0,8915) Euro gekostet.

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