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Aktien Frankfurt: Kaum bewegt in ruhigem Handel - Warten auf Impulse

Veröffentlicht am 25.10.2013, 12:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag in einem ruhigen Handel auf der Stelle getreten. Schwache Vorgaben der asiatischen Börsen belasteten laut Händlern auch die Stimmung am deutschen Markt. Der Dax verlor bis zum Mittag 0,05 Prozent auf 8.975,88 Punkte. Der deutsche Leitindex kletterte nach und nach an seinen Vortagesschluss, scheute aber zunächst weiter den ersten Sprung über die Marke von 9.000 Punkten in seiner 25-jährigen Geschichte. Auf Wochensicht steuert das wichtigste deutsche Börsenbarometer aber auf ein Plus zu. Der MDax fiel um 0,40 Prozent auf 15.783,18 Punkte, der TecDax gab 0,17 Prozent auf 1.118,53 Punkte nach. Auch der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone lag im Minus mit 0,24 Prozent bei 3.031,69 Punkten.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübte sich im Oktober nach fünf Anstiegen in Folge überraschend erstmals wieder ein. Der ifo-Geschäftsklimaindex fiel, erwartet hatten Bankvolkswirte aber einen Anstieg. Ökonomen waren sich in der Beurteilung aber weitgehend einig - der Index signalisiere eine Konjunkturerholung und der Rückgang deute nicht auf eine Trendumkehr hin. Am Aktienmarkt war denn auch nur ein kurzer und leichter Rücksetzer im Leitindex die Folge. Am Nachmittag stehen noch Zahlen zum Auftragseingang und zum Verbrauchervertrauen in den USA auf der Agenda. Vor der Zinssitzung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche passiere an den Märkten aber wenig, sagte Marktanalyst Dirk Gojny von der National-Bank. Marktteilnehmer hofften auf Anzeichen für den weiteren Kurs in der ultralockeren Geldpolitik.

BASF NACH ZAHLEN FEST - ELRINGKLINGER ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK

Aktien von BASF setzten sich mit einem Plus von anderthalb Prozent an die Dax-Spitze. Der weltgrößte Chemiekonzern verdiente im dritten Quartal dank eines Sondereffektes mehr als ein Jahr zuvor. Hauptgrund waren geringere Belastungen aus der Bewertung von Aktienoptionen für Manager. Händler waren sich zunächst uneins über die Zahlen auch des operativen Geschäfts - Analysten sprachen aber von soliden Ergebnissen bei den Ludwigshafenern. Infineon verloren fast zwei Prozent. Händler verwiesen auf einen schwachen Geschäftsausblick für das Schlussquartal des US-Wettbewebers Freescale, der die Stimmung der Infineon-Aktionäre trüben könnte. Am Dax-Ende fanden sich Lufthansa mit einem Minus von drei Prozent.

Papiere von ElringKlinger gerieten mit einem Minus von gut neun Prozent am MDax-Ende kräftig unter Druck. Zwar konnte der Autozulieferer dem Abwärtstrend auf Europas Automärkten dank guter Geschäfte in Asien und Nordamerika weiter entfliehen. Händler äußerten sich aber enttäuscht vom Ausblick - die Baden-Württemberger hatten vor weiteren negativen Wechselkurseffekten gewarnt. Umsatz und operatives Ergebnis könnten im laufenden Jahr nur am unteren Ende der angestrebten Bandbreiten wachsen. Wacker Chemie rutschten fünf Prozent in die Tiefe - die Experten von Macquarie stuften die Aktien des Polysiliziumherstellers auf 'Neutral' ab.

MORPHOSYS HEBEN PROGNOSE - JENOPTIK UND DEUTZ VON STUDIEN BEWEGT

Morphosys-Aktien sprangen zweieinhalb Prozent nach oben und waren damit in der TecDax-Spitzengruppe vertreten. Das Biotech-Unternehmen hatte seine Gewinnprognose erhöht und will im laufenden Jahr nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7 bis 10 Millionen Euro erreichen. Als Grund gab das Unternehmen eine positive Umsatzentwicklung und überraschend niedrige Kosten an. Die Markterwartungen bewegten sich lediglich am unteren Ende der angepeilten Gewinnspanne, sagte ein Händler.

Jenoptik sackten am TecDax-Ende fünf Prozent ab. Die DZ Bank hatte die Papiere von 'Kaufen' auf 'Verkaufen' abgestuft. Der Wert sei mittlerweile zu teuer, schrieb Analyst Dirk Schlamp und riet zu Gewinnmitnahmen. Bei Deutz im SDax ging es mehr als drei Prozent bergab. Händler verwiesen darauf, dass die Schweizer Großbank UBS die Aktie auf die Liste der am wenigsten bevorzugten Werte gesetzt hatte./men/zb

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