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Aktien Frankfurt: Konjunkturdaten und starker Euro trüben Stimmung weiter ein

Veröffentlicht am 04.05.2016, 15:00
Aktualisiert 04.05.2016, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Konjunkturdaten und starker Euro trüben Stimmung weiter ein
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunktursorgen und ein starker Eurokurs haben am Mittwoch auf dem deutschen Aktienmarkt gelastet. Zunächst positiv aufgenommene Quartalszahlen großer Konzerne lieferten keine nachhaltige Unterstützung. Der Dax (DAX) weitete seine Vortagesverluste aus und fiel bis zum Nachmittag um 0,64 Prozent auf 9863,28 Punkte.

Für den Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) ging es um 0,21 Prozent auf 20 003,61 Zähler nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab unter dem Druck eines Kurseinbruchs beim Chiphersteller Dialog Semiconductor (DE:DLGS) (ETR:DLG) um deutlichere 0,83 Prozent auf 1601,96 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte fast 1 Prozent ein.

ADP-ARBEITSMARKTDATEN ENTTÄUSCHEN

Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hatte sich im April entgegen den Erwartungen nicht aufgehellt. Zudem präsentierte sich der US-Arbeitsmarkt laut einer Umfrage des privaten Dienstleisters ADP im April überraschend schwach. Die globale Konjunktur erscheine weiterhin anfällig, kommentierte ein Börsianer die Daten. Da helfe es auch nicht, dass die Quartalsberichte europäischer Unternehmen zur Wochenmitte insgesamt eher überzeugt hätten. Viele Anleger schienen nach der kräftigen Erholung von Mitte Februar bis in den späten April weiter auf Gewinnmitnahmen zu setzen.

Hinzu kommt der wieder erstarkte Euro, der zwar einen Teil seiner jüngsten Gewinne abgab, sich im Vergleich mit den vergangenen Monaten aber weiter auf einem hohen Niveau bewegt. Eine starke Gemeinschaftswährung kann zur Belastung für die exportorientierten Unternehmen werden, da er ihre Waren außerhalb der Eurozone teurer macht.

HEIDELBERGCEMENT HEBT PROGNOSEN AN

Mit Blick auf die Einzelwerte freuten sich die Aktionäre der Deutschen Börse (XETRA:DB1Gn) über einen Konkurrenten weniger für den Konzern im Ringen um einen Zusammenschluss mit der Londoner Börse. Der US-Wettbewerber Intercontinental Exchange (ICE) gab sein Interesse auf. Die Papiere der Deutschen Börse schoben sich daraufhin mit einem Plus von 5,66 Prozent an die Dax-Spitze.

Dahinter stiegen die Aktien von HeidelbergCement (XETRA:HEIG) um 2,61 Prozent, nachdem der Baustoffkonzern die Latte für das laufende Jahr wegen besserer Geschäfte vor allem in den USA und Großbritannien höher gelegt hatte.

Siemens (DE:SIEGn) (ETR:SIE) schnitt derweil im abgelaufenen Quartal beim operativen Gewinn besser ab als erwartet. Die Papiere verteuerten sich um etwas mehr als 1 Prozent.

Die Aktien der Deutschen Telekom (XETRA:DTEGn) waren indes mit einem Minus von 2,40 Prozent unter den größten Verlierern im Dax. Einem Börsianer zufolge fielen die Zahlen für das erste Quartal durchwachsen aus.

FRAPORT UND DIALOG ENTTÄUSCHEN - KURSE BRECHEN EIN

Im Index der mittelgroßen Werte rutschten die Aktien des Flughafenbetreibers Fraport um mehr als 5 Prozent ab. Analyst Michael Kuhn von der französischen Großbank Societe Generale (PA:SOGN) sprach in einer ersten Einschätzung von einem enttäuschenden ersten Quartal.

Noch düsterer sah es bei den Papieren des Chipherstellers Dialog Semiconductor (ETR:DLG) aus. Sie brachen um knapp 10 Prozent ein. Das Unternehmen rechnet im laufenden Jahr wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach Smartphones nicht mehr mit einem Umsatzanstieg.

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