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Aktien Frankfurt: Konjunkturhoffnungen beflügeln Dax

Veröffentlicht am 11.12.2018, 12:09
Aktualisiert 11.12.2018, 12:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Konjunkturhoffnungen beflügeln Dax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Unerwartet gute deutsche Wirtschaftsdaten haben dem deutschen Aktienmarkt am Dienstag im Fahrwasser der robusten Wall Street weiteren Auftrieb gegeben. Der Dax (DAX) stieg über sein Vortageshoch und notierte am späten Vormittag 1,56 Prozent fester bei 10 787,44 Punkten. Zum Wochenstart war der Leitindex auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen und hatte rund anderthalb Prozent eingebüßt.

Der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen enthalten sind, gewann am Dienstag 1,13 Prozent auf 22 321,23 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex für die wichtigsten Eurozone-Aktien stieg um 1,4 Prozent.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Dezember überraschend weiter verbessert. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte, stieg der von ihm erhobene Indikator um 6,6 Punkte auf minus 17,5 Zähler. Das ist der zweite Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt hingegen einen Dämpfer auf einen Indexwert von minus 25,0 Punkte erwartet.

"Die Stimmung unter Finanzmarktteilnehmern ist besser als gedacht", kommentierte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg die ZEW-Daten. Dabei müsse aber berücksichtigt werden, "dass der überraschende Anstieg der Konjunkturerwartungen auf einem deutlichen Rückgang der Lagebeurteilungen fußt."

Als weiterhin belastend für die Aktienmärkt sehen Börsianer das Thema Brexit an. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schloss am Dienstag Nachverhandlungen über die Vereinbarung mit Großbritannien noch einmal kategorisch aus: "Jeder muss wissen, dass der Austrittsvertrag nicht noch einmal aufgemacht wird", sagte Juncker. Er kündigte für den Abend ein Treffen mit der britischen Regierungschefin Theresa May an, die das für Dienstagabend geplante Parlamentsvotum über das Brexit-Abkommen abgesagt hatte, weil eine Ablehnung absehbar war.

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Unter den Einzelwerten gehörten Linde (1:LIN)-Aktien (1:LIN) mit einem Plus von 2,9 Prozent zu den Top-Werten im Dax. Wie bereits am Vortag bekannt wurde, will Linde nach dem Zusammenschluss mit Praxair Aktien im Umfang von bis zu einer Milliarde US-Dollar zurückkaufen. Analyst Markus Mayer von der Baader Bank (4:BLMG) sieht darin eine Unterstützung für die Aktie, gemeinsam mit einem bald höher erwarteten Indexgewicht im Dax.

Dank einer Kaufempfehlung durch die Investmentbank Goldman Sachs (112:GS) schnellten die Aktien von Nordex (4:NDXG) um fast 12 Prozent nach oben. Von einer "verlockenden Einstiegschance" schrieb Analyst Manuel Losa angesichts der vorausgegangenen hohen Kurverluste. Vom Zwischenhoch von Ende 2015 hatte sich der Kurs des Windturbinenspezialisten geviertelt. Nordex könne in Kürze wieder als Übernahmeobjekt interessant werden, denn im April 2019 laufe die Sperrfrist für einen Aktienverkauf seitens des Großinvestors Acciona aus, so Losa.

Nach einer Gewinnwarnung brachen dagegen die Papiere der Hornbach Holding um rund 17 Prozent ein und fielen auf den tiefsten Stand seit acht jahren zurück. Wegen eines unerwartet deutlichen Ergebnisrückgangs bei der Handelstochter Hornbach Baumarkt (4:HBMG) im dritten Geschäftsquartal rechnet die Holding damit, dass das bereinigte Betriebsergebnis den Vorjahreswert um mehr als 10 Prozent unterschreitet. Bisher war mit einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet worden.

Nach negativen Kommentaren der Investmentbank Merrill Lynch ging es für die Papiere der Autozulieferer Norma und Hella (4:HLE) mit Abschlägen 1,8 beziehungsweise 3,9 Prozent nach unten.

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