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Aktien Frankfurt: Optimismus im Handelsstreit und SAP treiben an

Veröffentlicht am 11.10.2019, 11:47
Aktualisiert 11.10.2019, 11:55
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Optimismus im Handelsstreit und SAP treiben an
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Gewachsene Zuversicht im US-chinesischen Handelskonflikt und ein Kurssprung bei SAP haben dem Dax (DAX) am Freitag weiteren Rückenwind gebracht. Bis zum Mittag baute der Leitindex seine Gewinne mit 12 387,61 Punkten auf deutliche 1,84 Prozent aus. Er näherte sich damit wieder der Marke von 12 400 Punkten, über der er letztmals zum Montagswechsel gelegen hatte.

Als wichtigster Antreiber galten positive Äußerungen von Donald Trump zum Verlauf der Handelsgespräche mit China. Die Verhandlungen liefen "wirklich gut", sagte der US-Präsident. "Aktuell sieht es ganz danach aus, als könne ein 'Mini-Deal' abgeschlossen werden", sagte Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank (DE:CBKG). Sie stellt zwar den echten Durchbruch bei einem solchen Abkommen in Frage. Entscheidend sei aber, dass ein Teil-Abkommen eine weitere Runde von Zollerhöhungen verhindern dürfte.

Börsenexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sieht "Optimismus an allen Fronten", zumal es auch Fortschritte in den Brexit-Gesprächen gebe. Großbritannien und die EU haben am Freitag beraten, ob doch noch rechtzeitig vor dem Austrittstermin am 31. Oktober ein Abkommen vereinbart werden kann. "Die Wahrscheinlichkeit für einen geordneten Brexit war in den vergangenen Monaten nie höher als aktuell", sagte Altmann.

Der MDax (MDAX) hinkte dem Dax angesichts eines Kurseinbruchs bei der Hugo-Boss-Aktie hinterher. Der Heimatindex der mittelgroßen deutschen Werte stieg um 0,64 Prozent auf 25 481,44 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) brachte es zuletzt mit 3541,04 Punkten auf ein Plus von 1,35 Prozent.

Neben dem Handelsstreit prägten den Dax vor allem starke Kursgewinne bei SAP (4:SAPG). Der Software-Konzern sorgte mit dem Rücktritt des bisherigen Chefs Bill McDermott für einen Paukenschlag. Seine Nachfolge mit einem Führungsduo aus den Vorstandsmitgliedern Jennifer Morgan und Christian Klein kam am Markt aber ebenso positiv an wie die überraschend guten Zahlen zum dritten Quartal. Die Aktien schnellten um 7,6 Prozent hoch.

Allgemein waren konjunkturempfindliche Branchen gefragt, allen voran der Technologiesektor, der durch SAP mitgestützt wurde. Aus der Branche gehörten die Papiere des Chipkonzerns Infineon (DE:IFXGn) mit 2,4 Prozent zu den Gewinnern. Deutlicher nach oben ging es auch für Bank- und Autoaktien, wie die Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Volkswagen (DE:VOWG) mit Anstiegen um 3,3 respektive 2,9 Prozent zeigten.

Anders war die Lage beim Modekonzern Hugo Boss (4:BOSSn), der seine Aktionäre nach einem schwachen dritten Jahresviertel mit einer herben Gewinnwarnung verschreckte. Die Aktien brachen im MDax um 13 Prozent ein. Abstufungen der Papiere durch zahlreiche Analysehäuser waren die direkte Folge. Adidas (DE:ADSGN) gehörten im Schlepptau mit 0,3 Prozent zu den wenigen Verlierern im Dax.

Auch bei dem jüngst erst in den MDax aufgestiegenen Großküchenausstatter Rational (0:RAAd) kommt es bald zum Abschied eines hochrangigen Managers. Finanzchef Axel Kaufmann wird zum Ende des Jahres aus dem Vorstand ausscheiden. Zunächst werde der Vorstandsvorsitzende Peter Stadelmann seine Aufgaben übernehmen, hieß es. Die Aktie reagierte darauf negativ mit einem Abschlag von 0,7 Prozent.

Eckdaten gab es zudem noch von der Shop Apotheke (4:SAEG). Diese kamen relativ gut an, es ging für die Aktie im Kleinwerte-Index SDax marktkonform um 1 Prozent hoch. Als Treiber galt hier, dass der Online-Medikamentenhändler nach neun Monaten auf gutem Weg zu seinem Umsatz-Jahresziel ist.

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