Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Aktien Frankfurt Schluss: Kursfeuerwerk - Versöhnliche Töne aus den USA

Veröffentlicht am 05.04.2018, 18:16
Aktualisiert 05.04.2018, 18:21
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Kursfeuerwerk - Versöhnliche Töne aus den USA
UK100
-
FCHI
-
DJI
-
DE40
-
STOXX50
-
DBKGn
-
CBKG
-
IFXGn
-
SZGG
-
NDXG
-
NAFG
-
FGBL
-
MDAXI
-
TECDAX
-
GWD
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngste Erholung am deutschen Aktienmarkt hat sich am Donnerstag deutlich beschleunigt. Unter den Anlegern sorgten beschwichtigende Äußerungen der US-Regierung im Handelsstreit mit China für spürbare Erleichterung. Der Dax (DAX) baute seine Gewinne stetig aus und schloss 2,90 Prozent höher bei 12 305,19 Punkten. Der Leitindex erreichte das höchste Niveau seit rund zwei Wochen und verzeichnete den größten prozentualen Tagesgewinn seit etwa einem Jahr.

Gestützt wurde der Aktienmarkt außerdem vom schwachen Euro, der sich über Nacht unter der Marke von 1,23 US-Dollar etabliert hatte - und so die Exportbedingungen für europäische Unternehmen erleichterte. Vor diesem Hintergrund kletterte der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte um 2,17 Prozent auf 25 679,26 Punkte. Der zuletzt besonders stark gebeutelte Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) schnellte sogar um 3,61 Prozent auf 2512,98 Zähler in die Höhe. Er erlebte den besten Tag seit August 2015.

Im Umfeld von US-Präsident Donald Trump wurden zuletzt mildere Töne angestimmt. Sein neuer Chef-Wirtschaftsberater Larry Kudlow hält es für möglich, dass die verhängten Strafzölle am Ende nicht in Kraft treten werden. Er hatte Trump zudem als Anhänger des freien Handels bezeichnet. Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader sprach daraufhin von "versöhnlichen Worten in Richtung Peking". Diese hatten am Vorabend bereits in New York die Kurse beflügelt.

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mutmaßte, dass sich hinter den bisherigen Zollankündigungen der USA strategische Schachzüge verstecken. "Dies würde ins bekannte Bild passen, wonach Donald Trump immer wieder durch offensive Rhetorik versucht, seine vermeintlichen Gegner in Zugzwang zu bringen", schrieb Investmentanalyst Clemens Bundschuh. Am Ende könnte es seiner Meinung nach das Ziel sein, einen besseren Deal für die eigene Seite auszuhandeln. Im Hauptszenario geht die LBBW weiterhin von einem "Handelspoker ohne Eskalation" aus.

Im Dax zogen die Aktien des Chipherstellers Infineon (4:IFXGn) vor dem Hintergrund der Erholung bei Tech-Werten um 3,44 Prozent an. Auch Bankenwerte nahmen überdurchschnittlich an der marktbreiten Erholung teil. So stiegen die Anteilsscheine der Commerzbank (4:CBKG) um 4,00 Prozent und die der Deutschen Bank (4:DBKGn) um 4,41 Prozent. Der Dax kam derweil gänzlich ohne Verlierer aus.

Im MDax sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. In einem freundlichen Branchenumfeld für Stahlwerte waren Salzgitter (4:SZGG) mit einem Kursgewinn von rund 4,5 Prozent einer der Favoriten. Hier half, dass Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank seine negative Einschätzung aufgegeben hatte. Die Papiere des Kupferkonzerns Aurubis (4:NAFG) empfahl er zum Kauf, sie rückten um gut 4 Prozent vor.

Der Windanlagenhersteller Nordex (4:NDXG) ragte im TecDax mit einem Sprung um mehr als 17 Prozent heraus. Nach einem jüngst erreichten Kurstief seit fünf Jahren hatte den Anlegern ein kräftiger Anstieg der Auftragseingänge wieder Hoffnung auf bessere Zeiten gemacht.

Für Gesprächsstoff sorgte außerdem ein Börsengang. Die Papiere des Immobilienunternehmens Godewind (104:GWD) waren mit 3,60 Euro ziemlich trübe in den Handel gestartet und schlossen bei 3,75 Euro. Der Ausgabepreis hatte bei 4,00 Euro je Aktie gelegen.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zog um 2,68 Prozent auf 3429,95 Punkte an. Der französische CAC-40-Index (CAC 40) und der britische FTSE 100 (GB0001383545) schlossen ebenfalls deutlich im Plus. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) gewann zum europäischen Handelsschluss mehr als 1 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,32 Prozent am Vortag auf 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) verlor 0,14 Prozent auf 140,20 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,16 Prozent auf 159,04 Punkte nach. Der Kurs des Euro fiel und notierte zuletzt bei 1,2228 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2260 (Mittwoch: 1,2276) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8157 (0,8146) Euro.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.