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Aktien Frankfurt Schluss: Kursgewinne bei Siemens stützen den Dax

Veröffentlicht am 09.05.2018, 18:21
Aktualisiert 09.05.2018, 18:51
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Kursgewinne bei Siemens stützen den Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - An einem weiteren Höhepunkt der Berichtssaison hat der Dax (DAX) am Mittwoch von einer Kursrally bei Siemens (4:SIEGn) profitiert. Mit 12 943,06 Punkten brachte der deutsche Leitindex am Tag vor Christi Himmelfahrt einen Zugewinn von 0,24 Prozent über die Ziellinie. Die runde Marke von 13 000 Punkten bleibt damit in Griffweite, ernsthaft nahe kam ihr der Dax aber einmal mehr nicht.

Ohne die fast 4-prozentigen Kursgewinne bei den schwergewichtigen Siemens-Aktien hätte der Leitindex allerdings weniger gut ausgesehen. Der US-Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran blieb wie zuvor in Übersee auch hierzulande ohne große Wirkung, Börsianer stimmte er aus geopolitischen Gründen aber immerhin vorsichtig.

In der zweiten Börsenreihe war die Tendenz unterschiedlich und ebenfalls von Einzelwerten geprägt: Für den MDax (MDAX) ging es belastet von einem Kursrutsch bei ProSiebenSat.1 (0:PSMd) um 0,40 Prozent auf 26 681,62 Punkte bergab. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) jedoch gewann 1,02 Prozent auf 2773,40 Punkte. Hier stützten hohe Kursgewinne bei Dialog Semiconductor (4:DLGS).

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) schloss 0,33 Prozent höher bei 3569,74 Punkten. Regional gab es vor allem Kursgewinne in London, wo nach dem Aus für das Iran-Abkommen steigende Ölwerte den FTSE 100 (GB0001383545) stützten. In New York bewegte sich der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) zu Handelsschluss in Europa knapp im Plus.

Unter den Einzelwerten waren die Siemens-Aktien stark gefragt, nachdem der Industriekonzern mit der Vorlage der Quartalszahlen überzeugte und seine Ergebnisprognose je Aktie für das Gesamtjahr erhöhte. Gelobt wurden am Markt der starke Auftragseingang und die gut laufenden Digital-Geschäfte. Analyst William Mackie von Kepler Cheuvreux nahm das robuste Abschneiden zum Anlass, um den Aktien nun eine Kaufempfehlung auszusprechen.

Die Telekom-Aktien (4:DTEGn) waren derweil nach Zahlen mit 1,4 Prozent unter den größten Verlierern zu finden - trotz eines ebenfalls angehobenen Ausblicks. Marktbeobachter nannten dafür zwei Gründe: Zum einen steige durch die vom Konkurrenten Vodafone (3:VOD) angestrebte Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia der Wettbewerbsdruck. Zum anderen habe es nach zuletzt gutem Lauf Gewinnmitnahmen gegeben.

Auf der Schattenseite des Dax lagen auch die Papiere des Konsumgüterkonzerns Henkel (4:HNKG_p), dem im ersten Quartal Lieferprobleme in Nordamerika und der starke Euro zu schaffen gemacht hatten. Die Aktien verloren zum Schluss fast 1,5 Prozent.

Im MDax sackten die Anteile von ProSiebenSat.1 (0:PSMd) nach der Zahlenvorlage um mehr als 9 Prozent ab. Zuvor waren die Papiere des Medienkonzerns seit Mitte März aber auch um über 17 Prozent geklettert. Die Ertragsdynamik im ersten Quartal sei schwach gewesen, monierte DZ-Bank-Analyst Harald Heider. Die Erwartungen an das zweite und dritte Quartal hätten sich eingetrübt.

Unter den weiteren MDax-Werten büßten Aareal Bank (4:ARLG) nach Zahlen, gutem Lauf und einer gestrichenen Kaufempfehlung durch die Commerzbank (DE:CBKG) rund 1,6 Prozent ein. Ganz vorne im Index mittelgroßer Werte waren dagegen die Anteile von Brenntag (4:BNRGn) mit einem Aufschlag von 3,74 Prozent zu finden. Analyst Philip Richards von Goldman Sachs (NYSE:GS) lobte die Margenverbesserung des Chemikalienhändlers.

Mit einem Satz nach oben um 13,64 Prozent machten die Anteile von Dialog Semiconductor (4:DLGS) an der TecDax-Spitze auf sich aufmerksam. Bei dem Chiphersteller hatte sich Hoffnung auf anhaltend gute Geschäfte mit dem iPhone-Konzern Apple (2:AAPL) breit gemacht. Sorgen um das Geschäft mit dem Großkunden hatten die Aktien zuletzt stark belastet.

Der Euro berappelte sich am Mittwoch nach einem früh erreichten Jahrestief bei 1,1823 US-Dollar und kam dann im Hoch sogar wieder der Marke von 1,19 Dollar nahe. Zuletzt wurden in der Mitte der Tagesspanne 1,1856 Dollar für die Gemeinschaftswährung bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1870 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,36 Prozent am Vortag auf 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,17 Prozent auf 139,82 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,03 Prozent auf 158,87 Punkte nach.

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