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Aktien Frankfurt: Übernahme von Drillisch treibt TecDax über 2200 Punkte

Veröffentlicht am 12.05.2017, 14:56
Aktualisiert 12.05.2017, 15:00
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Übernahme von Drillisch treibt TecDax über 2200 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat seine Schwächephase schnell überwunden und am Freitag wieder zugelegt. Besonders für den TecDax (TecDAX) ging es kräftig nach oben. Der Technologiewerte-Index erreichte erstmals seit den Zeiten des Neuen Marktes wieder die Marke von 2200 Punkten. Am Nachmittag stand er mit plus 2,38 Prozent beim Stand von 2198,21 Punkten knapp darunter.

Treiber der starken Entwicklung zum Wochenausklang ist eine Übernahme: Der Telekom- und Internetkonzern United Internet (4:UTDI) will das Mobilfunkunternehmen Drillisch (4:DRIG) schlucken. Die Aktien der beiden Unternehmen legten jeweils im zweistelligen Prozentbereich zu.

'DAX KONSOLIDIERT AUF HOHEM NIVEAU'

Der Dax (DAX) rückte am Nachmittag um 0,14 Prozent auf 12 729,33 Punkte vor und befindet sich damit in Schlagdistanz zu seinem am Dienstag erreichten Rekordhoch bei 12 783 Punkten. Auf Wochensicht tritt der Leitindex aber auf der Stelle. Der Dax konsolidiere auf hohem Niveau, kommentierte die Helaba. In Kürze werde sich zeigen, ob die Kraft für einen neuen Aufwärtsschub reiche, oder eine deutlichere Korrekturbewegung anstehe.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stand am Freitag zuletzt 0,02 Prozent höher bei 24 913,42 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es ebenfalls leicht hoch. Jüngste US-Konjunkturdaten wie die Verbraucherpreise und die Einzelhandelsumsätze hinterließen keine Spuren am deutschen Aktienmarkt.

DRILLISCH AUF REKORDHOCH

Die Drillisch-Aktien schnellten zuletzt um 10,93 Prozent auf 53,84 Euro hoch. Zuvor hatten sie mit 54,13 Euro ein Rekordhoch erreicht. Die im TecDax schwer gewichteten United-Internet-Papiere sprangen gar um 12,99 Prozent in die Höhe auf 48,29 Euro und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2016. "Endlich wagt United Internet bei Drillisch den großen Schritt", kommentierte ein Händler.

United-Internet-Chef Ralph Dommermuth will mit dem Milliarden-Deal eine starke vierte Kraft im deutschen Markt neben den Netzbetreibern Deutsche Telekom (4:DTEGn), Vodafone (3:VOD) und Telefonica (MC:TEF) Deutschland (4:O2Dn) schaffen.

THYSSENKRUPP UND ALLIANZ MIT QUARTALSZAHLEN

Derweil setzte sich die Berichtssaison im deutschen Leitindex mit den Quartalsergebnissen von Thyssenkrupp (4:TKAG) und der Allianz (4:ALVG) fort. Für die Papiere des Essener Industrie- und Stahlkonzerns ging es am Dax-Ende um fast dreieinhalb Prozent nach unten, obwohl die operativen Ergebnisziele für das Geschäftsjahr erhöht wurden. Ein Händler nannte das zweite Geschäftsquartal von Thyssenkrupp durchwachsen.

Den Anteilen des Versicherers Allianz gaben die aktuellen Geschäftszahlen keinen frischen Schwung. Die Papiere gaben moderat nach, waren aber erst jüngst auf den höchsten Stand seit 2007 geklettert. Dank guter Finanzgeschäfte in Amerika und einer Erholung beim konzerneigenen US-Vermögensverwalter Pimco konnten die Münchener höhere Katastrophenschäden zum Jahresstart verkraften.

Im MDax büßten nach Vorlage von Quartalszahlen die Anteile der RWE-Ökostromtochter Innogy (4:IGY) mehr als 1 Prozent ein. Dagegen stiegen die Titel von Deutsche Wohnen (4:DWNG) ebenfalls nach Geschäftszahlen um fast 1 Prozent.

KLÖCO DREHEN INS MINUS

Im SDax (SDAX) zogen die Anteile von Klöckner & Co (KlöCo) (4:KCOGn) zeitweise bis auf 10,18 Euro an, nachdem der Stahlhändler für das Gesamtjahr optimistischer geworden ist und nun einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) von mindestens 10 Prozent erwartet. Allerdings drehten die KlöCo-Titel zuletzt wieder mit 0,87 Prozent ins Minus auf 9,80 Euro.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,23 Prozent am Vortag auf 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,20 Prozent auf 141,21 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,26 Prozent auf 160,84 Punkte. Der Euro legte nach den US-Konjunkturdaten deutlich zu und wurde zuletzt mit 1,0912 US-Dollar gehandelt. Am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0860 (Mittwoch: 1,0882) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9208 (0,9190) Euro.

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