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AKTIEN IM FOKUS 2: Zollsorgen und BMW-Zahlen belasten Autowerte - Tesla gefragt

Veröffentlicht am 06.11.2024, 12:12
Aktualisiert 06.11.2024, 12:15
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(Neu: Einstieg, weitere Details und Analystenstimmen)

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sowie enttäuschende Quartalszahlen von BMW (ETR:BMWG) haben am Mittwoch bei deutschen Autowerten tiefe Spuren hinterlassen. Den Aktien des US-Elektroautobauers Tesla gab der US-Wahlausgang hingegen kräftigen Rückenwind. Grund dafür ist der Umstand, dass Tesla-Chef Elon Musk eng an der Seite des Republikaners Trump steht und dessen Wahlkampf mit Millionensummen finanzierte. Bei deutschen Herstellern befürchten die Anleger jedoch höhere Zölle.

Die Papiere des Premiumherstellers BMW sackten am späten Vormittag als Dax-Schlusslicht um 6,6 Prozent auf 67,84 Euro ab. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich der Verlust damit auf rund ein Drittel. BMW erlitt im dritten Jahresviertel wegen technischer Probleme mit Bremssystemen und der Schwäche auf dem wichtigen chinesischen Markt einen massiven Gewinneinbruch, und auch der Umsatz schrumpfte.

Entsprechend waren auch erste Analystenkommentare nicht gerade Lobeshymnen. Selbst die niedrigen Erwartungen seien noch verfehlt worden, schrieb UBS-Analyst Patrick Hummel. Sehr negativ wertete er den Cashflow der Bayern. Für Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC enttäuschte vor allem das operative Ergebnis (Ebit) im Autogeschäft, während die Finanzsparte besser abgeschnitten habe. Den Fokus sieht er nun auf die Aussichten für 2025 gerichtet.

Die Anteilsscheine von Mercedes-Benz (ETR:MBGn) verloren am Mittwochvormittag 4,8 Prozent auf 53,24 Euro und jene der Porsche AG (ETR:P911_p) 6,4 Prozent auf 61,86 Euro. Die Vorzugsaktien des Massenherstellers Volkswagen (ETR:VOWG) büßten 4,8 Prozent auf 83,82 Euro ein.

Mit Blick auf die USA als wichtigen Absatzmarkt deutscher Hersteller und werden mit Trump als neuen Präsidenten zusätzliche Zölle befürchtet. Trump hatte erst im September betont, dass Firmen, die ihre Produkte nicht in den USA herstellten und US-Amerikaner anstellten, hohe Zölle in Kauf nehmen müssten. Deutsche Autobauer beliefern den US-Markt allerdings auch mit dortiger Produktion.

Dagegen verteuerten sich Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) im vorbörslichen US-Handel um 15 Prozent auf 289 US-Dollar. Im Hauptgeschäft wäre das der höchste Kurs seit fast anderthalb Jahren. Zudem käme Tesla damit wieder auf eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion Dollar.

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