FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien aus der deutschen Immobilienbranche werden am Freitag vorbörslich weiter von Investoren abgestoßen. Am Vortag waren sie nach der ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank schon unter Druck geraten. Die Währungshüter hatten keine Hinweise auf eine nächste Zinssenkung abgegeben.
Belastet von einer Abstufung sanken die Aktien von Vonovia (ETR:VNAn) am Freitag im vorbörslichen Handel um 2,2 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss. Seit dem Vortagshoch auf Xetra haben sie damit schon fast sechs Prozent an Wert verloren. Die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) hatte den Dax -Wert auf "Underweight" abgestuft, genauso wie den Konkurrenten LEG (ETR:LEGn) aus dem MDax auf "Equal-weight". Dessen Aktien sanken vorbörslich um 1,9 Prozent. Auch bei TAG Immobilien (ETR:TEGG) gab der Kurs weiter nach.
Nach der ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank gebe es zunächst kaum Chancen auf einen weiteren Kurstreiber, schrieb der Morgan-Stanley-Analyst Bart Gysens in einem Branchenkommentar. Er verwies darauf, dass es nach dem bisherigen Anstieg der Aktienkurse eine Überlegung sei, Gewinne mitzunehmen. Das Verhältnis von Chancen und Risiken sei anderswo im Sektor besser als bei deutschen Wohnimmobilien-Aktien. Er erwähnte dabei Großbritannien.
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