FRANKFURT (dpa-AFX) - Des einen Freud, des anderen Leid: Ein Forschungserfolg des Diabetesspezialisten Novo Nordisk (NYSE:NVO) hat den Papieren von Dialyseanbietern einen schweren Schlag versetzt. Aktien der deutschen FMC (ETR:FMEG) brachen im vorbörslichen Handel bei Tradegate um fast 11 Prozent ein, nachdem die Anteilsscheine des US-Konkurrenten Davita nachbörslich ähnlich schwach waren.
Eine Studie von Novo Nordisk mit seinem Antidiabetikum bei chronischen Nierenpatienten sei unerwartet früh zur befürchteten Belastung geworden, schrieb JPMorgan (NYSE:JPM) -Analyst David Adlington in seiner ersten Reaktion. Die Dänen könnten die Studie vorzeitig beenden - wegen erwiesener Wirksamkeit. Das mittel- bis langfristige Wachstum in der Anzahl der Dialysepatienten dürfte damit ordentlich gebremst werden, so der Experte.
Auch Fresenius (ETR:FREG) -Papiere gaben wegen der Kursverluste bei der Tochter FMC kräftig nach. Novo Nordisk kletterten dagegen.