NEW YORK (dpa-AFX) - Die Einigung im griechischen Schuldendrama dürfte die New Yorker Aktienbörsen am Montag stützen. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) stand vor dem Handelsauftakt 0,64 Prozent im Plus. Neue Spar- und Reformvorschläge aus Athen hatten den US-Leitindex bereits am Freitag um mehr als 1 Prozent in die Höhe gehievt. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone öffneten auf einem Sondergipfel die Tür für Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket für das hoch verschuldete Griechenland - und wandten damit einen sofortigen Kollaps des Krisenlandes vorerst ab. Grundlage des Gipfelbeschlusses sind Spar- und Reformversprechen der griechischen Regierung, die noch in dieser Woche umgesetzt werden müssen.
Bankaktien waren angesichts dessen bereits in Europa stark gefragt und könnten auch an der Wall Street von der Entspannung in puncto Griechenland profitieren. Im Laufe der Woche legen eine Reihe Branchenunternehmen ihre Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor. Den Reigen beginnt am Dienstag JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC), bevor zur Wochenmitte die Bank of America (NYSE:BAC) (ETR:NCB) und am Donnerstag Goldman Sachs (NYSE:GS) (FSE:GOS) folgen.
Für die erst Mitte Juni an die Börse gegangenen Aktien von Fitbit (NYSE:FIT) könnte es zu Wochenbeginn weiter nach oben gehen. Das Analysehaus Piper Jaffray hatte sich in einer Erststudie positiv zu den Anteilsscheinen des Fitness-Spezialisten geäußert. Im vorbörslichen US-Handel gewannen die Papiere rund anderthalb Prozent.
Der Rüstungsriese Lockheed Martin (NYSE:LMT) verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge um eine milliardenschwere Übernahme der Helikoptersparte Sikorsky vom Industriekonzern United Technologies (NYSE:UTX). Die Gespräche seien fortgeschritten, eine Einigung könne bereits in den nächsten Tagen erzielt werden, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Der Kaufpreis dürfe bei über 8,0 Milliarden Dollar (7,2 Mrd Euro) liegen, damit wäre es für Lockheed der größte Deal seit der Übernahme der Martin Marietta Corporation vor 20 Jahren. Aktien von Lockheed Martin legten vorbörslich etwas zu, wohingegen die Papiere von United Technologies leicht nachgaben.