Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Aktien New York Ausblick: Hoffnungssignale im Ukraine-Krieg lassen Kurse steigen

Veröffentlicht am 09.03.2022, 15:05
Aktualisiert 09.03.2022, 15:15
© Reuters.
NDX
-
DJI
-
KO
-
MCD
-
ADSGN
-
SBUX
-
NKE
-
UAA
-
XLE
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Ein Hoffnungsschimmer im Ukraine-Krieg dürfte am Mittwoch auch an der Wall Street eine Kursstabilisierung einläuten. Signale für eine mögliche Annäherung der beiden Konfliktparteien hatten zuvor bereits an den europäischen Handelsplätzen für klare Kurszuwächse gesorgt.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial mit einem Plus von knapp 1,7 Prozent auf 33 182 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 wurde eine noch deutlichere Erholung mit plus 2,3 Prozent auf 13 673 Zähler erwartet.

Als ein Lichtblick erscheint den Anlegern das geplante Treffen der Außenminister der Ukraine und Russlands an diesem Donnerstag im türkischen Antalya. Die Regierung in Kiew deutet inzwischen an, dass sie nicht mehr auf einer sofortigen Nato-Mitgliedschaft beharrt und schließt eine Neutralität des Landes nicht aus - was zumindest einem Teil der russischen Forderungen entsprechen würde. Zudem verlautete nach russischen Agenturberichten aus dem Außenministerium Russlands, dass Moskau seinerseits keinen Machtwechsel in der Ukraine anstrebe. Das hatte sich in den vergangenen Kriegstagen noch anders angehört.

Zwar ist die Wall Street seit Beginn des Konflikts deutlich weniger in Mitleidenschaft gezogen worden als etwa die europäischen Börsen, doch summieren sich auch dort die Verluste inzwischen. Der Dow war erst am Vortag im Handelsverlauf auf ein weiteres Tief seit fast einem Jahr gesunken, ein Erholungsversuch scheiterte am weiteren Anstieg der Energiepreise. Am Mittwoch entspannte sich nun auch an den Ölmärkten die Lage deutlich, die Preise dort gaben zuletzt spürbar nach.

Viele Marktexperten warnen trotz aktuell zahlreicher Schnäppchen bei Aktien vor übersteigerten Hoffnungen. "Ohne eine Deeskalation des Russland-Ukraine-Konflikts könnte es für die Aktienmärkte noch schwer werden, einen Boden zu finden", befürchtet Barclays-Experte Emmanuel Cau. Und Jürgen Molnar von Robomarkets weist darauf hin, dass selbst bei einem Ende des blutigen Konflikts die dadurch ausgelösten geo- und wirtschaftspolitischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen nicht aus dem Weg geräumt seien. "Was vor allem bleiben dürfte, sind die Konsequenzen steigender Energie- und Rohstoffpreise für Inflation, Geldpolitik und Wirtschaftswachstum. Nicht zu vergessen die Verwerfungen im Finanzsystem, sollte Russland tatsächlich in die Staatspleite schlittern."

Unterdessen wächst mit McDonald's (NYSE:MCD) , Starbucks (NASDAQ:SBUX) und Coca-Cola (NYSE:KO) die Liste der US-Unternehmen weiter, die ihre Geschäfte mit Russland auf Eis legen. Auch Pepsico will sein Geschäft stark einschränken.

Das geopolitische Geschehen spiegelte sich vorbörslich auch in erneuten Sektorrochaden wieder. Die zuletzt gefragten Ölwerte (NYSE:XLE) verloren angesichts der zurückgekommenen Preise deutlich, im Gegenzug waren Airlines und Kreuzfahrtgesellschaften gefragt, die deshalb weniger Kosten für Treibstoff schultern müssen. Auch die zuletzt gebeutelten Chipwerte erholten sich.

Die Aktien der US-Sportartikelhersteller Nike (NYSE:NKE) und Under Armour (NYSE:UAA) kletterten ebenfalls - Aktien des deutschen Konkurrenten Adidas (DE:ADSGN) hatten zuvor nach Zahlen und einem positiv aufgenommenen Ausblick einen Kurssprung hingelegt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.