NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngste Euphorie an der Wall Street währte nur kurz: Am Donnerstag werden die US-Aktienmärkte zum Handelsstart wieder etwas schwächer erwartet. Der Future auf den Dow Jones Industrial F:DJI sank rund 40 Minuten vor Börseneröffnung um 0,20 Prozent. Noch am Vortag hatte der US-Leitindex, beflügelt von der Aussicht auf eine anhaltend lockere US-Geldpolitik, den größten Punktegewinn in diesem Jahr hingelegt. Der Terminkontrakt auf den NASDAQ 100
Etwas besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Jobmarkt dämmten die Verluste bei den Futures jedoch etwas ein. So waren die jüngsten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gesunken.
Die am Vorabend nach US-Börsenschluss präsentierten Quartalszahlen von Alcoa (ETR:ALU) F:AA kamen gut an. Der vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geführte Aluminiumproduzent hatte wie immer die US-Berichtssaison eingeläutet und mit seinem Zahlenwerk positiv überrascht. Vorbörslich legten die Aktien zu.
An diesem Donnerstag steht nun der Getränke- und Snack-Hersteller PepsiCo F:PEP (ETR:PEP) mit Zahlen im Fokus. Das dritte Quartal des Coca-Cola-Rivalen (FSE:CCC3) F:KO fiel besser als erwartet aus. Dabei zahlten sich vor allem Preiserhöhungen aus. Zusammen mit einer Anhebung der Jahresprognose für den Gewinn je Aktie bescherte dies dem Titel ein vorbörsliches Plus.
In vorbörsliche Turbulenzen mit einem Kursminus von rund zehn Prozent geriet hingegen die Aktie des Bekleidungsherstellers Gap F:GPS (FSE:GAP). Als Gründe machten Händler den Rücktritt des Vorstandschefs sowie enttäuschende Umsätze für den Monat September aus. Auch bei Advanced Micro Devices F:AMD sorgte ein Wechsel in der Vorstandsetage nur wenige Tage vor Veröffentlichung der Unternehmenszahlen für einen Kursdämpfer. Im vorbörslichen Handel brachen die Papiere des Halbleiterkonzerns kräftig ein.
Dagegen durften sich die Besitzer von Aktien des Pharmakonzerns Allergan F:AGN über vorbörsliche Kursgewinne freuen. Der Hersteller von Antifalten-Mitteln erhöhte seine Gewinnprognose.
Im Blick behalten sollten Anleger schließlich die Aktien von Apple (ETR:APC) F:AAPL. Der unbequeme Großinvestor Carl Icahn fordert von dem iPhone-Hersteller die Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms./ajx
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