NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen könnten sich am Montag zunächst etwas von ihrem Rückschlag Ende letzter Woche erholen. Gesprächsthema Nummer eins ist die anhaltende Unsicherheit um Griechenland. Eine knappe Stunde vor Handelsstart stand der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) mit 0,23 Prozent im Plus. Wachstumsängste hatten das bekannteste Börsenbarometer der Welt am Freitag schwer belastet. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Eine Woche nach Amtsantritt startete Griechenlands neuer Ministerpräsident Alexis Tsipras auf Zypern eine "Roadshow", um seine Vorschläge zur Lösung der griechischen Schuldenkrise zu präsentieren. Athen bereitet zwar ein eigenes Spar- und Reformprogramm vor und hat die Mission der "Troika" aus Kontrolleuren der Geldgeber von Europäischer Union, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank für beendet erklärt. Nach scharfen Tönen zeigte sich Tsipras am Wochenende jedoch versöhnlicher und stellte einen Kompromiss mit den Euro-Partnern in Aussicht.
Im Handelsverlauf dürfte sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe richten. Das Barometer misst die Stimmung der Einkaufsmanager in den USA.
Unter den im Dow gelisteten Einzelwerten rückten die Aktien von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) im vorbörslichen Handel um rund ein halbes Prozent vor. Der Ölkonzern hatte im vierten Quartal mit seinem Gewinn je Aktie die Erwartungen übertroffen.
Telekomwerte stehen mit einer Auktion von Funkfrequenzen im Fokus. Der verzweifelte Kampf in den USA um Mobilfunkkunden riss der Telekom-Tochter T-Mobile US (NAS:TMUS) ein tiefes Loch in die Taschen. Das Unternehmen hatte bei einer Auktion von neuen Frequenzen 1,8 Milliarden Dollar geboten. Größter Bieter waren die amerikanischen Branchenriesen AT&T (NYSE:T) mit 18,2 Milliarden und Verizon (NYSE:VZ) mit 10,4 Milliarden. Die insgesamt 31 erfolgreichen Gebote summierten sich auf 41,3 Milliarden Dollar. Das ist deutlich mehr als Experten im Vorfeld geschätzt hatten.
Für die Papiere von Advanced Micro Devices (AMD) (NYS:AMD) (XETRA:AMDG) ging es vorbörslich um rund dreieinhalb Prozent nach oben. Der Chiphersteller könnte laut Barron's von dem Schuldenabbau und der Neuordnung von Geschäftseinheiten profitieren, um so seine Abhängigkeit vom PC-Geschäft zu verringern. Das US-Anlegermagazin bezog sich auf Schätzungen des Analysehauses Ascendiant Capital Group.