NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sollten sich am Montag weiter stabilisieren. Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine könnten nachlassen, begründeten Börsianer die optimistischere Stimmung. Diese Hoffnung hatte dem Dow Jones Industrial F:DJI bereits vor dem Wochenende zum prozentual größten Tagesplus seit März verholfen. Eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart notierte der Future auf den Leitindex ein weiteres Plus von 0,52 Prozent. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100
Nach wochenlangen Sorgen über die US-Geldpolitik und politische Konflikte dürfte sich der Fokus nun wieder mehr auf die Profitabilität der Unternehmen richten, schrieb Marktanalyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets UK. Er erinnerte an die im weiteren Wochenverlauf anstehenden Einzelhandelsdaten sowie Zahlen der Branchengrößen Wal-Mart (NYS:WMT) F:WMT und J.C. Penney F:JCP. Zum Wochenstart sieht die Unternehmensagenda indes noch dünn aus.
Für Aufsehen sorgte die Nachricht, dass der Energie-Gigant Kinder Morgan F:KMI seine bislang als eigenständige Firmen geführten Geschäftseinheiten in einem 70 Milliarden US-Dollar (rund 52,3 Milliarden Euro) schweren Kraftakt unter dem Konzerndach vereint. Um die Struktur seines Pipeline-Imperiums zu verschlanken, will Konzernchef Richard Kinder bis Jahresende alle Anteile aufkaufen und bündeln. Der Konzern soll durch die Vereinheitlichung des Öl-, Gas- und Pipelinegeschäfts flexibler für Zukäufe im Zeitalter des Schiefergas-Booms werden. Die Aktien zogen vorbörslich um über 17 Prozent an. Noch deutlicher gewannen die Titel der selbst börsennotierten Töchter: Kinder Morgan Management F:KMR und Kinder Morgan Energy Partners F:KMP sprangen um 31 und 24 Prozent hoch.
Beim Pharmaunternehmen Mannkind F:MNKD konnten sich die Aktionäre bereits vor dem Handelsstart über ein Kursplus von 24 Prozent freuen. Sieben Wochen nach der Zulassung sichert sich der französische Konkurrent Sanofi (ETR:SNW) (PSE:PSAN) Rechte an dem von dem Amerikanern hergestellten, derzeit einzigen Insulin-Präparat zum Inhalieren. Sanofi werde 65 Prozent des Gewinns aus dem Verkauf des Arzneimittels erhalten, teilten beide Unternehmen mit. Die restlichen 35 Prozent bekomme die im kalifornischen Valencia ansässige Mannkind.