NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat ihre Rekordjagd am Mittwoch in gemäßigtem Tempo fortgesetzt. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) erreichte bei 18 244 Punkten erneut ein Rekordhoch. Zuletzt stand das Börsenbarometer mit einem Plus von 0,16 Prozent auf 18 238,06 Punkte etwas darunter. Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) stieg um 0,17 Prozent auf 2119,09 Punkte, was ebenfalls eine erneute Bestmarke bedeutete. An der Nasdaq rückte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Bereits am Dienstag hatte die Aussicht auf eine weiterhin lockere US-Geldpolitik die Standardwerte-Indizes auf Höchststände getrieben. US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatte vor dem Bankenausschuss des US-Senats gesagt, dass die Fed nach wie vor keine Eile habe, sich von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik zu verabschieden. Am Mittwoch äußerte sich Yellen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses ähnlich. Yellen habe die benötigten Impulse für eine Fortsetzung der Rally in den kommenden Wochen geliefert, sagte Analyst Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets. Die Fed-Chefin habe die schwierige Aufgabe gehabt, den Märkten nicht die Zuversicht mit Blick auf die US-Wirtschaft zu nehmen und sie langsam auf eine Normalisierung der US-Geldpolitik vorzubereiten, gleichzeitig aber im internationalen Währungs-Abwertungswettlauf nicht frühzeitig zu kapitulieren. Eine Zinswende in den USA erscheine nun auch erst Ende 2015 vorstellbar. Die meisten Experten rechnen derzeit mit einer Straffung Mitte des Jahres. Zu den größten Gewinnern im Dow Jones Industrial zählten die Papiere der Schnellimbisskette McDonald's (NYSE:MCD) (FSE:MDO) mit plus 2,86 Prozent. Die Aktien des Chipproduzenten Intel (NASDAQ:INTC) (FSE:INL) fielen als einer schwächsten Werte um mehr als 1 Prozent. Für schlechte Stimmung bei den Anlegern sorgte Hewlett Packard (NYSE:HPQ) (FSE:HWP). Der starke US-Dollar macht dem Computer-Konzern zu schaffen, daher senkte das Unternehmen seine Prognosen. Der Aktienkurs rauschte daraufhin um mehr als 9 Prozent nach unten.